Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 01.09.2005 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


G:\user\GELLER\2jha\2005\Sitzung September\ProtokollJugendhilfeausschussnr 24010905.doc

 

Jugendhilfeausschuss  Lübeck, 21.10.2005

4.513.00.14.1  

N i e d e r s c h r i f t  Nr. 24

über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2003-2008) am 01.09.2005

Freizeitheim Heiweg, Heiweg 108

Beginn: 16:08 Uhr  Ende: 19:20 Uhr

TeilnehmerInnen:

von den Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau -Vorsitzender-  Herr Barasik B

Frau Behrendt  Frau Beidatsch

Herr Bernet  Frau Böhme B

Herr Grohmann  Herr Gusek

Frau Jarling  Frau Lietzke

Frau Menorca  Herr Nagel

Frau Oldenburg B  Frau Rohde B

Frau Schopenhauer  Herr Stachowske B

Herr Starke B  Frau Ziese

Frau Dr. Jenisch-Anton B  Herr Müller

Frau Schellin B

B = Beratendes Mitglied

von der Verwaltung

Frau Senatorin Borns  Frau Aewerdieck-Zorom

Frau Albrecht  Herr Arens

Herr Bruns  Herr Geller (Protokoll)

Frau Heidig  Herr Jürgensen

Frau Kramm

vom Personalrat FB Kultur  vom Seniorenbeirat

Herr Eismann  Herr Jugert, Herr Fölsch

Frau Harms

als Gast

Herr Spiekermann (Agentur für Arbeit Lübeck)

Frau Schatz MdBü

Frau von Holt MdBü

Herr Kassube

mehrere Bürgerinnen und Bürger als ZuhörerInnen sowie die Presse

Zu TOP 1   Begrüßung/Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

zu TOP 2 Feststellung der Tagesordnung

Der Vorsitzende teilt mit, dass Die Verwaltung darum gebeten habe, TOP 8 vorzuziehen und

als TOP 4 zu behandeln.

 

Der Ausschuss ist einstimmig mit der Umstel-

lung der Tagesordnung einverstanden.

Die Tagesordnung lautet somit wie folgt:

 

 

2

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Feststellung der Tagesordnung

3. Jugendarbeitslosigkeit/ Perspektiven aus Hartz-IV

4.  Mitteilungen der Verwaltung

5.  Hilfen zur Erziehung der Hansestadt Lübeck/ Entwicklungen - Perspektiven

6.  Anerkennung des Vereins "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald 

Kreisverband Lübeck e.V." als Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII

7.  Teilnahmemöglichkeiten der Hansestadt Lübeck sowie 

ihrer Eigenbetriebe und Gesellschaften am Audit Beruf & Familie

8.  Fortführung des Bund-Länderprogramms „Stadtteile mit besonderem 

Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt“ in Lübeck.

9.  Feststellung des Protokolls der 23. Sitzung (Wahlperiode 2003/08)

10. Verschiedenes

Zu TOP 3  Jugendarbeitslosigkeit/ Perspektiven aus Hartz-IV

Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Punkt den Leiter der Agentur für Arbeit Lübeck, Herrn

Spiekermann.

Herr Spiekermann bedankt sich für die Einladung und macht deutlich, dass er nicht oder nur

mit sehr hohem Aufwand in der Lage wäre, alle gestellten Fragen valide zu beantworten.

Er beschreibt das Verfahren der Agentur für Arbeit im Übergang von Schule und Beruf und

geht auf die vorhandenen Instrumente kurz ein. Die vorhandenen Möglichkeiten werden von

rund 50.000 BesucherInnen genutzt.

Von den im Arbeitsamtsbezirk vorhandenen ca. 3.400-3.500 Ausbildungsplätzen werden etwa

80% der Arbeitsagentur gemeldet. Hiervon werden ebenfalls etwa 80% über die Arbeitsagen-

tur auch vermittelt. Derzeit ist davon auszugehen, dass etwa 150 Jugendliche bisher keinen

Ausbildungsplatz im 1. Ausbildungsmarkt gefunden haben. Um diesem Personenkreis den-

noch Perspektiven anzubieten, wurden verschiedene Fördermaßnahmen eingekauft, wobei

darauf geachtet wird, dass diese Maßnahmen auch zielführend sind und damit nachhaltig

wirken.

Durch die Einführung von Hartz IV ist die Zahl der jungen Arbeitslosen von ca. 2.800 auf ca.

4.500 gestiegen. Dabei handelt es sich um junge Menschen, die bisher Sozialhilfe erhielten.

Der letztgenannte Personenkreis wird überwiegend in der ARGE Lübeck betreut. Zwischen

der Arbeitsagentur und der ARGE erfolgt eine sehr feine Abstimmung der Maßnahmen.

Im Folgenden geht Herr Spiekermann, soweit dies möglich war, auf die im Schreiben des

Vorsitzenden gestellten Fragen detailliert ein.

Frau Lietzke berichtet über ihr bekannte Fälle, die eine andere Wahrnehmung zur Kundenori-

entierung der Arbeitsagentur nahe legen als die von Herrn Spiekermann vorgetragene.

Herr Spiekermann räumt Fehler in der Arbeitsagentur ein, bittet aber darum, die Einzelfälle

konkret zu benennen. Er macht das Angebot, diesen dann nachzugehen.

Auf Nachfrage von Frau von Holt erläutert Herr Spiekermann den begriff Maßnahmeplätze

ausführlich.

Auf Nachfrage von Herrn Grohmann zur positiven Effekten aus der Schaffung einer Sonder-

region erläutert Herr Spiekermann, dass er hierin eher Nachteile sieht.

Auf Nachfrage des Vorsitzenden wird deutlich, dass durch Hartz IV die sog. „stille Reserve“

aktiviert wurde, sich an den tatsächlichen Verhältnissen aber nichts verändert hat.

Gleichwohl ist die Zahl der jungen Menschen ohne Arbeit oder Ausbildung in Lübeck viel zu

hoch. Dies stellt eine große Herausforderung dar.

Auf Nachfrage des Vorsitzenden bestätigt Herr Spiekermann, dass es für erfolgreiche Arbeit

der Agentur Boni vergeben werden.

 

 

3

Auf Nachfrage des Vorsitzenden erläutert Herr Spiekermann die Kalkulationsgrundlagen.

Der Vorsitzende erläutert, in welcher Form ihn derzeit Bewerbungen erreichen, die über die

Arbeitsagentur initiiert sind und wie damit umgegangen wird. Herr Spiekermann sagt zu, der

Praxis nachzugehen.

Auf Nachfrage von Frau Lietzke erläutert Herr Spiekermann das durch EU-Recht vorgegebe-

ne Ausschreibungsverfahren sowie die agenturinternen Regelungen. Hierzu sprechen Frau

Menorca und Frau Lietzke.

Auf Nachfrage von Frau Schopenhauer erläutert Herr Spiekermann die Form der Evaluation

der Maßnahmen sowie der jetzigen Struktur.

Frau Senatorin Borns sieht die Notwendigkeit, dass sich die Anbieter im Wettbewerb behaup-

ten müssen.

Eine Nachfrage von Frau Schellin zur Nichteinbeziehung der Prenski-Schule in das Bera-

tungsangebot beantwortet Herr Spiekermann.

Auf Nachfrage von Frau Schellin sieht Herr Spiekermann in der Schaffung der sog. 1-EUR

Jobs nur ein nachrangiges Instrument.

Der Vorsitzende dankt Herrn Spiekermann für die ausführlich mögliche Diskussion und regt

an, sich im Ausschuss etwa halbjährlich unter Einbeziehung der ARGE Lübeck mit diesen

Fragen zu befassen. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis und ist mit

dem Verfahrensvorschlag einverstanden.

Der Vorsitzende teilt mit, dass der Ausschuss noch zum überwiesenen Antrag der GRÜNEN

eine Beschlussempfehlung auszusprechen hat.

Hierzu sprechen Herr Bernet, Frau von Holt, Herr Grohmann, Frau Kramm sowie Herr Frei-

tag.

Der Vorsitzende lässt über den vorliegenden Antrag der Grünen abstimmen:

Antrag:

Der Bürgermeister wird aufgefordert, in der Mai-Sitzung der Bürgerschaft einen Berich über

die Umsetzung von Hartz IV (Zusammenlegung der Arbeitslosen- und Sozialhilfe), über die

Leistungsgewährungen, über die Eingliederung der Arbeitssuchenden in das Arbeitslegen, die

Betreuung der Arbeitssuchenden bis zum Alter von 25 Jahren und über die Maßnahmen zur

Wahrung des Datenschutzes und des Sozialgeheimnisses durch die Arbeitsgemeinschaft

vorzulegen.

 

I.  Es soll auch geschlechtsspezifisch berichtet werden, über die jeweilige Anzahl

 

a)  der Arbeitslosen und ihrer Angehörigen, der Kinder, der arbeitssuchenden Ju-

gendlichen und der alleinerziehenden Mütter und Väter, die Leistungen nach

dem SGB II erhalten (Stand bis zum 1. Januar und 1. April 2005)

b)  der AntragstellerInnen und der abgelehnten Anträge (Stand bis zum 1. Januar

und bis zum 1. April 2005)

c)  der Vermittlung von Arbeitssuchenden in reguläre Arbeitsverhältnisse durch die

Arbeitsgemeinschaft (Zeitraum 1. Januar – 31. März 2005)

d)  der EmpfängerInnen laufender Leistungen zum Lebensunterhalt nach BSHG

bzw. SGB II (Stand 31. Dezember 2004, 1. Januar und 1. April 2005)

 

 

4

II.  Der Bericht soll auch Angaben enthalten über

 

1.  die monatlichen Ausgaben der Hansestadt Lübeck nach dem BSHG bzw. SGB XII

(Sozialhilfe ohne Hilfe zur Arbeit)

 

a)  für laufende Leistungen zum Lebensunterhalt (Stand jeweils 31. Dezember

2004, 31. Januar und 31. März 2005)

b)  für Unterkunfts- und Heizkosten (Stand jeweils 31. Dezember 2004, 31. Januar

und 31. März 2005)

c)  für Beihilfegewährungen (Stand jeweils 31. Dezember 2004, 31. Januar und

31. März 2005)

d)  für die Krankenhilfe und für die Übernahme der Krankenversicherungsbeiträge

für EmpfängerInnen laufender Leistungen zum Lebensunterhalt (Stand jeweils

31. Dezember 2004, 31. Januar und 31. März 2005)

 

2.  die Ausgaben für die Hilfe zur Arbeit in den Jahren 2004  und 2003

 

3.  die monatlichen Ausgaben der Hansestadt Lübeck nach dem SGB II („Grundsiche-

rung“ für Arbeitssuchende)

a)  für Unterkunfts- und Heizkosten (Stand jeweils 31. Januar und 30. März 2005)

b)  für Beihilfen (Stand jeweils 31. Januar und 30. März 2005-09-05

4.  die Einrichtung der jeweiligen Jobcenter zu kundenfreundlichen Arbeitsagenturen

 

5.  die Aus-, Fort- und Weiterbildung der MitarbeiterInnen der Arbeitsgemeinschaft

 

6.  die Beratung der Hilfesuchenden durch MitarbeiterInnen der Arbeitsgemeinschaft

 

7.  die Erreichbarkeit der zuständigen MitarbeiterInnen in der Arbeitsgemeinschaft.

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bürgerschaft mit

2 Enthaltungen einstimmig, den Antrag abzu-

lehnen.

Zu TOP 4  Mitteilungen der Verwaltung

4.1 Jugendhilfeplanung Kindertagesstätten

Frau Senatorin Borns teilt zur Frage des weiteren Ausbaus von Angeboten im Elementarbe-

reich mit, dass die Verwaltung derzeit keine Notwendigkeit sieht, von ihrer Planung abzuwei-

chen. Derzeit sind ca. 60 Plätze im Elementarbereich frei. 

4.2 Unterausschuss Umsetzung Haushaltsbegleitbeschluss

Frau Senatorin Borns teilt hierzu mit, dass bisher noch nicht von allen Fraktionen eine Rück-

meldung zur Frage der Teilnahme vorliegt (bisher nur SPD (Herr Bernet) und GRÜNE (Frau

v. Holt)) und ein Vorsitzender ebenfalls noch nicht gefunden wurde. Der/die Vorsitzende muss

nicht Vertreter einer politischen Partei sein. Dies macht es der Verwaltung derzeit unmöglich,

den Auftrag der Bürgerschaft zum neuen Beratungsverfahren umzusetzen. Sie schlägt vor,

noch eine Woche abzuwarten und dann dem Hauptausschuss das Ergebnis mitzuteilen.

Kommt der Unterausschuss nicht zustande wird der Haushaltsbegleitbeschluss umgesetzt,

d.h. die Angebote des Kinderschutzzentrums sowie der Erziehungsberatungsstelle werden

nur noch mit einem 6% niedrigeren Betrag im Haushalt 2006 berücksichtigt.

Auf Nachfrage von Herrn Bernet erläutert Frau Senatorin Borns, dass im Unterausschuss

nicht nur die Frage der Zuschüsse sondern auch der Pflegesätze behandelt werden muss,

um einen ganzheitlichen Ansatz zu berücksichtigen.

Herr Gusek appelliert an die VertreterInnen der Politik, insbesondere der CDU, alles dafür zu

tun, dass der Unterausschuss arbeitsfähig wird.

 

 

5

Hierzu diskutieren der Vorsitzende, Herr Bernet, Frau Behrendt, Herr Freitag, Frau Menorca,

Herr Gusek sowie Frau Senatorin Borns. 

4.3 Aktion Elternbriefe

Frau Böhme verteilt zwei Elternbriefe zu Fragen der Pubertät, die kostenlos in Berlin angefor-

dert werden können. 

4.4 Kinderstadtplan Marli

Frau Böhme verteilt die Neuauflage, die erneut unter Beteiligung vieler verschiedener Stellen

zustande gekommen ist. 

Eine Nachfrage von Herr Grohmann zu den textlichen Darstellungen im Plan beantwortet

Frau Böhme. 

4.5 Standards in der Jugendgerichtshilfe

Frau Böhme verteilt eine Broschüre zu den erarbeiteten Standards und bietet bei Interesse

eine Erläuterung an. 

4.6 Durchführung von Jugendschutzkontrollen

Der Vorsitzende berichtet über die Weiterentwicklung dieses Handlungsfeldes. Ein Vermerk

zu durchgeführten Kontrollen während der Travemünder Woche wird als Anlage dem Proto-

koll beigefügt.

In einem nächsten Schritt sollen weitere Beteiligte für einen verbesserten Jugendschutz ge-

wonnen werden.

Er lobt das hohe Engagement der bisher Beteiligten.

4.7 Novellierung der Kindertagesstättengesetzes

Herr Jürgensen berichtet, dass der von der Landesregierung beschlossene Entwurf Aussa-

gen zum Bildungsauftrag der Kindertagesstätten, der Zusammenarbeit von Kindertagesstät-

ten und Schulen sowie zur Schaffung von kreis- und landesweit tätigen Elternvertretungen

beinhaltet. Der Entwurf wird dem Protokoll als Anklage beigefügt werden.

Hierzu entwickelt sich zur Frage der Zusammenarbeit zwischen Kitas und Schulen eine Dis-

kussion, an der sich Frau Schopenhauer, der Vorsitzende, Frau Menorca, Frau Oldenburg

sowie Frau Schatz beteiligen.

Frau Oldenburg berichtet von einem in der Arbeitsgruppe der AG § 78 KJHG-Kita entwickelten

Schuleingangsprofil, das einheitlich bereits für das Schuljahr 2006/07 eingesetzt werden soll.

Ein Muster wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.

Es wird für den Spätherbst eine gemeinsame Sitzung mit dem Schulausschuss angeregt.

Frau Senatorin Borns verweist nachdrücklich auf die Beachtung der Zuständigkeiten des

Schulausschusses.

4.8 Jugendtreff Bürgerhaus

Herr Geller teilt mit, dass mit einer Inbetriebnahme des neuen Jugendtreffs Bürgerhaus, der

auch Gegenstand der Vorlage Jugendarbeit 2010 war, Mitte September zu rechnen ist. Der-

zeit laufen noch Renovierungsmaßnahmen.

4.9 Projekt U18

Herr Geller teilt mit, dass sich insgesamt 7 Freizeiteinrichtungen und mehrere Schulen an

dem Projekt beteiligen, mit dem junge Menschen an die Wahrnehmung demokratischer

Grundrechte herangeführt werden sollen. Für den 6.9.2005 ist eine Podiumsdiskussion mit

den KandidatInnen zur Bundestagswahl im Stadtteilzentrum Burgtor vorgesehen. Die zentrale

Wahlparty findet am 9.9.2005 ab 18 Uhr im Freizeitheim Moisling statt. Dort laufen dann auch

die Lübecker Ergebnisse zusammen.

4.9 Nutzung der ehem. Grenzkontrollstelle in Lübeck-Schlutup

 

 

6

Herr Geller teilt mit, dass seitens des Vereins Grenz- und Schlutup Museum unterzeichnet

wurde und derzeit noch die Gegenzeichnung durch den Bereich Liegenschaften aussteht.

Herr Bernet bittet um Prüfung, ob bei dem gemachten Angebot eine Anerkennung des Vereins

als Träger der Jugendhilfe erforderlich ist. Die Verwaltung sagt eine Prüfung zu.

Auf Nachfrage erläutert Herr Geller ausführlich die Gründe für die lange Verfahrensdauer. Da-

zu sprechen der Vorsitzende, Frau Schatz sowie Frau Senatorin Borns.

Frau Schatz gibt zu Protokoll, dass aus ihrer Sicht der Verein keine Schuld an der langen

Verfahrensdauer trägt.

Frau Schatz spricht zu Presseveröffentlichungen im Stadtteil Schlutup.

4.10 Änderung der Geschäftsordnung der Bürgerschaft

Herr Geller teilt mit, dass die Geschäftsordnung verändert wurde. Die Veränderungen werden

dem Protokoll als Anlage beigefügt.

4.11 Jahresbericht der AWO-Drogenhilfe

Der Bericht läuft während der Sitzung um.

4.12 Lokales Bündnis für Familie

Herr Arent erläutert ausführlich die Gründungsveranstaltung des Bündnisses unter Federfüh-

rung der IHK Lübeck.

Es wurden vier Arbeitsgruppen eingerichtet. Die Arbeitsgruppen sind offen für weitere Teil-

nehmerInnen.

Der Vorsitzende lobt die sehr geringe Verfahrensdauer von der Idee bis zur Umsetzung.

Frau Senatorin Borns betont ausdrücklich, dass es sich nicht um eine Verwaltungsaufgabe

handelt sondern alle gesellschaftliche Kräfte aufgefordert sind, die Vereinbarkeit von Familie

und Beruf zu stärken. 

Der Ausschuss nimmt die Mitteilungen zur

Kenntnis.

zu TOP 5  Hilfen zur Erziehung der Hansestadt Lübeck/ Entwicklungen - Perspekti-

ven

Frau Aewerdieck-Zorom geht zunächst auf die veränderte Berichtsform ein, die auch zukünf-

tig verwendet werden soll. 

Sie erläutert anhand ergänzender Overheadfolien ausführlich den schriftlich vorliegenden Be-

richt. Sie hebt dabei die besonders wichtigen Sachverhalte heraus.

Der Vorsitzende dankt für den gut strukturierten Bericht, der zum ersten Mal Zielvorstellungen

beschreibt und einen deutlich Handlungsbedarf erkennbar werden lässt. Hierbei sind neben

den qualitativen Aspekten auch Kostenaspekte zu berücksichtigen.

Herr Bernet lobt ebenfalls den Bericht und sieht in ihm einen deutlichen Schritt nach vorn. Er

vermisst jedoch eine Beantwortung der Frage nach dem „Warum“ der deutlichen Abweichun-

gen in den Pflegesatzhöhen. Die Verwaltung sagt zu, dieser Frage nachzugehen.

Frau Kramm betont, dass mit diesem Bericht erstmalig die Überprüfung eines effizienten Mit-

teleinsatzes möglich wird.

Herr Freitag hebt die im Bericht enthaltenen Benchmarks hervor, die nicht nur zur Kenntnis

genommen werden dürfen. Er sieht hierin auch einen Auftrag an die Verwaltung den Bereich

Hilfen zur Erziehung zu durchleuchten und daraus eine Entscheidungsgrundlage für die politi-

schen Gremien zu erarbeiten.

Auf Nachfrage von Frau Menorca zu Ziffer 4.3 des Berichts auf S. 12 erläutert Frau Aewer-

dieck-Zorom, dass dies im Arbeitskreiskreis Jugendhilfeplanung verwaltungsintern diskutieret

wird, es aber noch keine abschließenden Entscheidungen zu einer Umsteuerung in Richtung

auf den Sozialraum getroffen wurden.

 

 

7

Frau Böhme weist auf die allgemein zunehmende Verrechtlichung bei Hilfeplangesprächen

hin und nennt hierzu ein Beispiel bei der Hilfeplanung von jungen Volljährigen. Dazu sprechen

der Vorsitzende sowie Frau Menorca. Es wird vereinbart dieser Frage erneut nachzugehen,

wenn Erkenntnisse über die unterschiedliche Herangehensweise in Lübeck und Kiel vorlie-

gen.

Der Vorsitzende hält eine Ursachenforschung für unabdingbar. 

Auf Nachfrage des Vorsitzenden zu S. 6 (erhebliche Kostensteigerung) werden diese von

Frau Aewerdieck-Zorom und Frau Kramm erläutert. Frau Böhme verweist auf möglicherweise

fehlerhafte Buchungen.

Es wird vereinbart, das Zahlenwerk bis zur nächsten Sitzung zu überprüfen.

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kennt-

nis.

zu TOP 6  Anerkennung des Vereins "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Kreisver-

band Lübeck e.V." als Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII

Auf Nachfrage von Herrn Freitag erläutert Frau Kramm, dass bei Vorliegen der Vorausset-

zungen ein Anspruch auf Anerkennung besteht. Ein Anspruch auf eine finanzielle Förderung

kann hieraus nicht hergeleitet werden.

Eine Nachfrage von Herrn Gusek zum Verfahren beantwortet Frau Kramm. Der Vorsitzende

verweist ausdrücklich auf die Ausführungen der Dezernentin zu TOP 4.1.

Der Vorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen:

Beschlussvorschlag:

Der Verein "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Kreisverband Lübeck e.V."  wird als

Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII anerkannt.

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig gemäß

Beschlussvorschlag.

zu TOP 7  Teilnahmemöglichkeiten der Hansestadt Lübeck sowie 

ihrer Eigenbetriebe und Gesellschaften am Audit Beruf & Familie

Keine Wortmeldungen. 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kennt-

nis.

zu TOP 8  Fortführung des Bund-Länderprogramms „Stadtteile mit besonderem 

Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt“ in Lübeck.

Frau Beidatsch sieht die Vorlage positiv und macht kritische Anmerkungen zum 4. Absatz auf

Seite 1 der Begründung. Dazu spricht Frau Kramm.

Der Vorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen:

Beschlussvorschlag:

1.  Als potentielles neues Pro jektgebiet des Programms "Soziale Stadt" soll ein

Teilbereich des Stadtteils Buntekuh (siehe Plan Buntekuh Anlage 3) vorbereitet

werden.

 

2.  Die Vorbereitung für den zu stellenden Förderantrag, der sowohl von der Bürger-

schaft zu beschließen als auch vom Innenministerium Schleswig-Holstein zu be-

willigen ist, übernimmt eine fachbereichsübergreifende, interdisziplinäre Le n-

kungsgruppe.

(Erst dieser Förderantrag wird dann konkrete Projekte und den finanziellen Rah-

men benennen können.)

 

 

8

 

Der Ausschuss empfiehlt dem Hauptaus-

schuss und der Bürgerschaft einstimmig, ge-

mäß Beschlussvorschlag zu beschließen.

zu TOP 9  Feststellung des Protokolls der 23. Sitzung (Wahlperiode 2003/08)

Frau Oldenburg teilt mit, dass die zugesagte Prüfung der Zahlen zur Jahresrechnung durch-

geführt wurde und ein Vermerk dazu verteilt wird (siehe auch Anlage zu Protokoll).

Eine Nachfrage von Herrn Gusek zu IN VIA beantwortet Frau Albrecht.

Keine weiteren Wortmeldungen. 

Das Protokoll ist damit festgestellt.

zu TOP 10 Verschiedenes

10.1 Projekt Graffiti

Frau Menorca bittet um einen aktuellen Sachstandbericht. Die Verwaltung sagt dies zu.

10.2 Kennzahlenvergleich KGSt

Auf Nachfrage von Frau Menorca teilt Frau Oldenburg mit, das die Kennzahlen erhoben wer-

den, die Daten auch geliefert werden, sie aber noch aufbereitet werden müssen und daher

derzeit für eine Veröffentlichung nicht zur Verfügung stehen.

10.3 Personalsituation Kita Kleine Klosterkoppel

Auf Nachfrage des Vorsitzenden erläutert Frau Oldenburg ausführlich die schwierige Situation

und die getroffenen Entscheidungen. Das Problem wurde innerhalb einer Woche gelöst.

Hierzu spricht Frau Dr. Jenisch-Anton, die die Schaffung weiterer bzw. die Besetzung der

vakanten Springkraftstellen fordert.

10.4 Budgetierung Kindertagesstätten

Auf Nachfrage von Frau Dr. Jenisch-Anton teilt der Vorsitzende mit, dass am Zeitplan fest-

gehalten und eine entsprechende Vorlage im Spätherbst vorgelegt wird.

Der Vorsitzende schließt um 19:20 Uhr die Sitzung.

Jan Lindenau  Jörg Geller

Vorsitzender  Protokollführer

P.S. Die Beifügung der Anlagen ist in der elektronischen Version leider nicht möglich!