Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 03.03.2008 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Fachbereich 3 – Umwelt, Sicherheit und Ordnung         Lübeck, 04.03.2008 

 

NIEDERSCHRIFT 

 

öffentlicher Teil 

 

über die Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung 

und Polizeibeirat 

am Montag, 03.03.2008 um 16:00 Uhr 

Nr. 37 (Wahlperiode 2003/2008) 

Beginn der Sitzung:    16:00 Uhr

Ende der Sitzung:    19:20 Uhr

Tagungsort:      Verwaltungszentrum Mühlentor, Kronsforder Allee 2-6 

        Haus Trave, 7. OG. Sitzungssaal

Anwesende

Ausschussmitglieder:

als Vorsitzender:    Herr Hinrichs, CDU 

Frau Schatz, CDU

Frau Menorca, CDU

Frau Schneider, CDU

Herr Körner, CDU

Frau Lötsch, CDU

Frau Stockfisch, CDU

Herr Hofmeister, CDU

Herr Mauritz, CDU

Herr Hiller, SPD

Frau Knöckel, SPD

Herr Stallbaum, SPD

Herr Welsch, SPD

Herr Zahn, SPD

Herr Fürter, Bündnis 90/Die Grünen

Herr Koch, FDP 

Senator:       Herr Geißler 

Vertreterinnen und

Vertreter der Bereiche:   Frau Neitzke     Fachbereichscontrolling 

  Herr Siegrist    Verkehrsangelegenheiten

  Herr Ohlow    Verkehrsangelegenheiten

  Herr Soomann   Verkehrsangelegenheiten

  Herr Müller-Buder  Gewerbeangelegenheiten

    Herr Rocksien    Meldestelle

    Herr Bäth    Feuerwehr

    Herr Radtke    Stadtfeuerwehrverband

    Herr Muhs     Personalrat Feuerwehr

    Frau Heinz     Personalrat FB 3

    Herr Upts     Bereich Wirtschaft, Hafen, Liegenschaften 

    Herr Hüttmann           Polizeidirektion Lübeck

Als Protokollführerin:   Frau Kahns    Fachbereichsdienst 

    Frau Fischer    Fachbereichsdienst

Seniorenbeirat:   Herr Oldenburg, Frau Thalmann 

Abwesende 

Ausschussmitglieder:  Herr Müller, CDU 

  Herr Semrau, CDU

Gäste:                 Herr Möller, Bündnis 90/ Die Grünen 

  Frau Bade,  Sprecherinnenkreis für Muskelkranke 

  Frau Stadthaus-Panissie  

Öffentlichkeit :  mehrere Personen der Öffentlichkeit

 

 

 

TAGESORDNUNG

 

 

I. Öffentlicher Teil der Sitzung   Beratungsergebnis 

  Kenntnis  Empfehlung  vertagt 

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung

3. Feststellung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für  

    Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat vom 04.02.2008                         -Anlage-

 

 

4. Mitteilungen

4.1 Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden

4.1.1 Anfrage an die Kommunalaufsichtsbehörde bzgl. des Abstimmungsverhalten 

         in kommunalen Gremien

4.2 Mitteilungen der Fachbereichsleitung

4.3 Beantwortung von Anfragen

4.3.1 Entschärfung einer Gefahrenstelle für Radfahrer 

4.3.2 Einrichtung von Anwohnerparkplätzen

4.3.3 Verunreinigung von Spielplätzen durch Hunde

4.3.4 Neuer Standort der stationären Geschwindigkeitsüberwachungen 

4.3.5 Umsetzung des Nichtraucherschutzgesetzes

4.3.6 Beseitigung von Containern im Bereich des Brinks 

4.3.7 Tierpark

4.3.8 Einrichtung von Umweltzonen in der Hansestadt Lübeck 

5. Aktuelles aus der Bürgerschaft

6. Überweisungen aus der Bürgerschaft  

7. Anträge der Fraktionen

8. Vorlagen

9. Berichte

9.1 Konzept zur Sicherstellung der Durchführung von Volksfesten, Frühjahrs- und 

      Herbstmärkten                                                                                                 -Anlage-

 

 

10. Neue Anfragen und Verschiedenes  

II. Nichtöffentlicher Teil der Sitzung  

11. Feststellung der Niederschrift (Nichtöffentlicher Teil) über die Sitzung des 

Ausschusses vom 04.02.2008                                                                             -Anlage- 

12. Beantwortung von Anfragen

12.1 Verdacht des Alkoholverkaufs an Minderjährige im Mönkhof Karree 

13. Polizeibeirat – Mitteilungen der Polizei

13.1 Allgemeiner Bericht über rechtsradikale Gewalt in Lübeck (Anfrage vom 05.11.07) 

13.2 Drogenhandel auf Spielplätzen

13.3 Beilmord von Marli

13.4 Personalreduzierung bei der Polizei in einsatzarmen Zeiten 

13.5 Fremdenfeindliche Übergriffe bei Einlasskontrollen vor Diskotheken 

14. Neue Anfragen und Verschiedenes  

III. Öffentlicher Teil der Sitzung

 

15. Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse 

 

 

 

 

 

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I. Öffentlicher Teil der Sitzung 

Herr Hinrichs begrüßt die Ausschussmitglieder.

Frau  Bade  beschwert  sich,  dass  sie  keine  Einladung  zur  Ausschusssitzung  übersandt 

bekommen habe. Sie erklärt, dass sie eine Vertreterin der Projektgruppe Behinderte sei und 

für  andere  Ausschüsse  auch  die  Unterlagen  erhalte.  Herr  Hinrichs  stellt  fest,  dass  sie  die 

Stellung  eines  Gastes  mit  Fragerecht  habe,  Unterlagen  aber  nur  nach  entsprechendem 

Beschluss  des  Ausschusses  erhalten  könne.  Da  darüber  Meinungsverschiedenheiten 

bestehen, sagt Herr Hinrichs zu, dies für die nächste Wahlperiode zu klären.  

TOP 1 – Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Herr Hinrichs stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

TOP 2 – Feststellung der Tagesordnung 

 

Herr Hinrichs stellt die Tagesordnung fest.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis und ist einverstanden. 

TOP 3 – Feststellung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für 

 

Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat vom 04.02.2008 

Zum Protokoll vom 04.02.2008 werden folgende Anmerkungen gemacht: 

 

  Frau  Menorca  teilt  zu  TOP  4.3.1  mit,  dass  es  sich  bei  dem  betroffenen  Gelände 

entgegen  Herrn  Ohlows  Aussage  vom  04.02.2008  doch  um  eine  städtische  Fläche 

handele, diese aber bereits gereinigt sei. 

  Herr Oldenburg stellt klar, dass in Zukunft sowohl er selbst als auch Frau Thalmann 

den Seniorenbeirat in den Ausschusssitzungen vertreten würden. Er macht deutlich, 

dass  Frau  Schütt  nicht  aus  dem  Seniorenbeirat  ausgeschieden  sei,  sondern  nur  an 

den Sitzungen des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung nicht mehr teilnehme.  

 

Der Ausschuss stellt die Niederschrift durch einstimmigen Beschluss fest. 

TOP 4 – Mitteilungen 

 

TOP 4.1 – Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

TOP 4.1.1 – Anfrage an die Kommunalaufsichtsbehörde bzgl. des 

Abstimmungsverhaltens in kommunalen Gremien  

Herr Hinrichs gibt bekannt, dass das Antwortschreiben der Kommunalaufsichtsbehörde auf 

seine  Anfrage  vom  19.12.07  vorliege.  Die  Kommunalaufsichtsbehörde  schließe  sich  in

 

 

 

vollem  Umfang  der  Stellungnahme  des  Bereiches  Recht  vom  13.11.07  an,  da  dort  die 

Rechtslage zutreffend dargestellt werde. 

Herr Körner weist hierzu auf § 39 Geschäftsordnung der Bürgerschaft hin.  

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

TOP 4.2 – Mitteilungen der Fachbereichsleitung 

 

TOP 4.2.1 – Bericht der Heimaufsicht 

Herr Geißler teilt mit, dass der aktuelle Bericht der Heimaufsicht vorliege und in Kopie an die 

Ausschussmitglieder verteilt werde (siehe  Anlage 1 ). Dies diene der zeitnahen Information 

des Ausschusses. Weiterhin sei vorgesehen, den Bericht dem Sozialausschuss zur Kenntnis 

zu geben und im Internet zu veröffentlichen. 

Herr Dr. Müller-Buder gibt kurze Erläuterungen zum Inhalt des Berichts. Inhaltliche Fragen 

von Frau  Menorca, Herrn Fürter, Herrn Koch und Herrn Welsch beantworten Herr Geißler 

und Herr Dr. Müller-Buder.

Herr Hinrichs, Frau Knöckel, Herr Oldenburg und Herr Stallbaum kritisieren den Bericht, da 

Informationen zur tendenziellen Entwicklung in den Pflegeeinrichtungen nicht ablesbar seien.  

Herr Geißler und Herr Dr. Müller-Buder weisen mehrmals darauf hin, dass die Heimaufsicht 

aufgrund  bundesgesetzlicher  Regelung  in  §  22  Abs.  3  Heimgesetz  zur  Fertigung  und 

Veröffentlichung  des  Berichts  in  dieser  Form  verpflichtet  sei.  Es  handele  sich  um  eine 

Weisungsaufgabe. Der Bericht sei standardisiert und diene lediglich dazu, die Tätigkeit der 

Heimaufsicht zu dokumentieren, um diese in eine bundesweite Statistik einfließen zu lassen. 

Herr  Geißler  betont,  dass  eine  Veränderung  des  Berichts  durch  die  Heimaufsicht  nicht 

zulässig sei, sondern nur durch die Einflussnahme der Parteien auf politische Prozesse auf 

Landes- und Bundesebene möglich wäre. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

TOP 4.2.2 – Sachstand zur Umsetzung der Maßnahme im Rahmen des Gutachtens zur 

 

Abdeckung des Wachgebietes der Feuerwachen 3 und 4 

Die Zeitschrift „Feuerwehr, Retten – Löschen – Bergen“ wird an die Ausschussmitglieder 

umverteilt.

Herr  Bäth  unterrichtet  den  Ausschuss  über  den  Sachstand  zur  Umsetzung  des 

Maßnahmenpakets, das in der Sitzung des Ausschusses am 04.02.2008 als Alternative zum 

Vorschlag  des  Gutachters  vorgestellt  wurde.  Er  weist  darauf  hin,  dass  eine  detaillierte 

Risikobemessung  ergeben  habe,  dass  die  Versammlungsstätten  (Maritim,  Arosahotel) 

aufgrund  der  direkten  Durchschaltung  der  Brandmeldeanlagen  auf  den  Rechner  der 

Einsatzleitstelle nach jetzigem Kenntnisstand innerhalb der vorgegebenen Zeit zu erreichen 

seien.  Die  übrigen  Gebiete  seien  dünn  besiedelt  und  mit  Einfamilienhäusern  bebaut. 

Realfahrversuche  hätten  ergeben,  dass  die  Erreichbarkeiten  im  nördlichen  Travemünde 

besser seien, als durch den Gutachter per Simulation ermittelt.  

Herr  Bäth  teilt  mit,  dass  die  Alarmierungszeit  für  die  Freiwilligen  Feuerwehren  bis  zu 

annähernd  2  Minuten  verkürzt  werden  konnte.  Außerdem  würden  Ergänzungen  der 

Alarmierungstechnik  zu  einer  verbesserten  Personalverfügbarkeit  bei  den  Freiwilligen 

Feuerwehren führen.

 

 

 

Herr  Bäth  legt  dar,  dass  eine  Bewertung  dieser  Maßnahmen  durch  den  Bereich  Recht 

ergeben habe, dass mit dem unverzüglichen Beginn der Umsetzung der Maßnahmen durch 

die Feuerwehr das Risiko eines Organisationsverschuldens für die Hansestadt Lübeck, wenn 

auch nicht vollständig, so doch weitestgehend ausgeschlossen werden könne.  

Abschließend sichert Herr Bäth die kontinuierliche Unterrichtung des Ausschusses über die 

Umsetzung und den Erfolg der Maßnahmen zu. 

Herr  Hiller  hebt  hervor,  dass  die  Verwaltung  zur  Einhaltung  des  Feuerwehrbedarfsplanes 

verpflichtet sei. 

Frau Menorca möchte wissen, warum der Feuerwehrbedarfsplan nicht erfüllt werden könne. 

Herr  Geißler  erläutert  hierzu,  dass  die  Feuerwache  Schlutup  nur  mit  sechs  statt  der 

geforderten  zehn  Einsatzkräfte  bestückt  sei.  In  Kücknitz  würden  nur  acht  Einsatzkräfte 

vorgehalten werden. 

Herr  Fürter  sieht  vor  allem  Probleme  bei  der  Abdeckung  Travemündes  durch  die 

bestehenden  Feuerwachen.  Er  schlägt  daher  vor,  die  Verlegung  von  zwei  Feuerwachen 

(Wachen 3 und 4) durch einen Gutachter prüfen zu lassen. Ein entsprechender Antrag von 

Bündnis 90/ Die Grünen sei in der Bürgerschaft gestellt worden. Herr Möller befürwortet dies.  

Herr  Bäth  weist  darauf  hin,  dass  der  Feuerwehrbedarfsplan  eine  80%ige  Abdeckung  der 

Fälle, nicht aber des Stadtgebietes, fordere. 

Herr Möller stellt eine Verständnisfrage, die von Herrn Radtke beantwortet wird.  

Weiter erklärt Herr Radtke, dass die Freiwillige Feuerwehr zwar Mitgliederwerbung betreibe, 

dies  allein  aber  nicht  ausreiche.  Er  betont,  dass  insbesondere  der  Priwall  für  potenzielle 

Mitglieder  der  Freiwilligen  Feuerwehr  attraktiver  gestaltet  werden  müsse.  Dies  könne 

beispielsweise  durch  die  Bereitstellung  günstigen  Wohnraums  für  junge  Familien  und  die 

Ansiedelung von Arbeitsplätzen erfolgen. 

Herr  Geißler  und  Herr  Bäth  unterstreichen,  dass  eine  100%ige  Abdeckung  durch  die 

Berufsfeuerwehr  zwar  wünschenswert,  aber  nicht  finanzierbar  sei.  Es  müsse  also  weiter 

nach einer kostengünstigen Lösung gesucht werden. 

Frau  Schatz  merkt  hierzu  an,  dass  keine  weiteren  Gutachten  erforderlich  seien,  da  die 

Einsatzkräfte der Feuerwehr sich vor Ort sehr gut auskennen würden und diese Kenntnisse 

in der Erarbeitung eines Lösungsvorschlags einfließen ließen.  

Sie  macht  weiterhin  den  Vorschlag,  durch  eine  andere  Arbeitzeiteinteilung  eine  höhere 

Effizienz zu erreichen. 

Herr Zahn merkt an, dass ein Zeitungsartikel bei ihm den Eindruck erweckt habe, dass die 

Freiwillige  Feuerwehr  in  Travemünde  nur  Männer  als  neue  Mitglieder  suche.  Herr  Mauritz 

verneint  dies.  Auch  Herr  Geißler  betont,  dass  die  Tätigkeit  von  Frauen  in  der  Freiwilligen 

Feuerwehr gesellschaftspolitisch angestrebt sei.

Herr  Stallbaum  weist  darauf  hin,  dass  es  vor  allem  unter  Berücksichtigung  der  Hotel-  und 

Schwimmbadneubauten sowie des Seniorenheims bedenklich sei, dass die Einsatzkräfte der 

Freiwilligen Feuerwehren tagsüber nicht sehr zahlreich zur Verfügung ständen.  

Herr  Mauritz  erkundigt  sich  nach  der  Ausstattung  der  Freiwilligen  Feuerwehren  in 

Travemünde  und  Ivendorf.  Herr  Bäth  erläutert,  dass  nicht  schlechte  Ausstattung,  sondern 

fehlendes  Personal  das  Problem  sei.  Einsatzfahrzeuge,  die  aufgrund  technischer  Defekte 

häufiger ausfallen, würden ersetzt.

 

 

 

Herr  Körner  hofft,  dass  die  Freiwillige  Feuerwehr  Travemünde  einen  Mitgliederzulauf 

erhalten werde, wenn die geplanten Hotelneubauten Arbeitskräfte anziehen.  

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

TOP 4.2.3 – Personalsituation bei der Berufsfeuerwehr  

 

Herr Bäth erläutert, dass es bei der Feuerwehr aufgrund von Restansprüchen auf Urlaub und 

Freischichten,  Personalfluktuation,  Fortbildungen  und  eines  außergewöhnlich  hohen 

Krankenstandes  am  Beginn  des  Jahres  2008  Personalengpässe gebe. Er  habe  daraufhin, 

die Zeit für zentrale Fortbildungen seiner Mitarbeiter von fünf Tagen auf drei Tage reduziert. 

Außerdem sei die Gesamtfunktionsstärke der Feuerwachen mit Wirkung vom 21.02.08 bis 

zum 30.06.08 an den Tagen Samstag und Sonntag von 37 Funktionen auf 35 Funktionen 

gesenkt worden. Dies bedeute, dass auf der Feuerwache 1 nur noch 11 Funktionen besetzt 

seien.  Auf  die  Besetzung  der  Wachen  2,  3  und  4  habe  diese  Maßnahme  keine 

Auswirkungen. 

Herr  Bäth  bietet  an,  über  die  Auswirkungen  der  Maßnahmen  in  weiteren 

Ausschusssitzungen zu unterrichten. 

Herr Möller kritisiert die Personalpolitik der Berufsfeuerwehr. 

Frau Schatz und Herr Geißler weisen die Kritik zurück. Herr Geißler unterstreicht, dass keine 

Einsatzkräfte zum Ausgleich von Ausfällen durch Krankheit vorgehalten werden könnten.  

Frau  Menorca  erkundigt  sich,  ob  die  feuerwehrtechnische  Sicherheit  jemals  gefährdet 

gewesen sei. Herr Bäth verneint dies, obwohl er einräumt, dass acht Einsatzkräfte schneller 

überfordert seien als zehn Kräfte. Er betont, dass es inzwischen keinen Spielraum mehr für 

Sparmaßnahmen und Kürzungen gebe. 

Frau Menorca möchte weiter wissen, ob die Berufsfeuerwehr auf ein Worst-Case-Szenario 

vorbereitet sei. Herr Bäth verweist auf die Unterstützung durch die Freiwilligen Feuerwehren.  

Herr Radtke untermauert dies, auch wenn er betont, dass die Freiwilligen Feuerwehren nicht 

dazu genutzt werden dürften, um der Berufsfeuerwehr Freischichten einzuräumen.  

Herr  Möller  unterstreicht  nochmals,  dass  die  dauerhaft  unterlassene  Besetzung  von  13 

Stellen ein ständiger Verstoß gegen den Feuerwehrbedarfsplan sei. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

TOP 4.3 – Beantwortung von Anfragen 

 

Herr  Hinrichs  weist  darauf  hin,  dass  die  unter TOP  4.3.7 gestellte  Frage  zum  Tierpark  im 

nichtöffentlichen Teil der Sitzung zu beantworten sei.  

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis und ist einverstanden.

 

TOP 4.3.1 – Entschärfung einer Gefahrenstelle für Radfahrer 

 

Herr Geißler teilt mit, dass kein Vertreter des Fachbereiches 5 an der Sitzung teilnehmen 

könne, da sowohl der zuständige Sachbearbeiter als auch sein Vertreter verhindert seien. 

Anschließend zitiert er die schriftliche Stellungnahme des Bereiches Stadtplanung:

 

 

 

Im  Streckenabschnitt  der  Wallbrechtstraße,  Ostseite  zwischen  Ratzeburger  Allee  und 

Thomas-Mann-Straße  befinde  sich  der  Radweg  aufgrund  von  Versackungen  und 

Baumwurzelaufbrüchen  in  einem  schlechten  Zustand  und  solle  im  Rahmen  des 

Jahresprogramms  2008  saniert  werden.  Dabei  würden  auch  die  örtlich  z.  T.  noch 

vorhandenen  Tiefborde/  Trennkanten  zu  dem  danebenliegenden  gemeinsamen  Geh-  und 

Radweg  beseitigt.  Gleichzeitig  werde  eine  Verbreiterung  des  Geh-/Radweges  im  Bereich 

der  Anliegerstraße  angestrebt.  Der  alte  fahrbahnnahe  Radweg  könne  dann  aufgehoben 

werden. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

TOP 4.3.2 – Einrichtung von Anwohnerparkplätzen 

Auch  zu  diesem  Tagesordnungspunkt  konnte  kein  Vertreter  des  Fachbereiches  5 

erscheinen,  so  dass  auch  hier  die  schriftliche  Stellungnahme  des  Bereiches  Stadtplanung 

von Herrn Geißler vorgetragen wird: 

Im Bereich Stadtplanung sei bekannt, dass - auch aufgrund der hohen Wohndichte und der 

engen Straßenräume - im Quartier Falkenwiese ein hoher Parkdruck bestehe und oft auch 

die  Kreuzungsbereiche  mit  Autos  zugeparkt  würden.  Es  sei  allerdings  nicht  bekannt, 

inwieweit  es  sich  hierbei  um  Fremdparker  handele  oder  um  Bewohnerinnen  bzw. 

Besucherinnen und zu welchen Tageszeiten besondere Problemlagen bestünden. 

Ohne  eine  genauere  Kenntnis  der  Parkraumnachfrage  könnten  keine  privilegierenden 

ordnungsrechtlichen Maßnahmen ergriffen werden (Ausweisung von Anwohnerparkzonen). 

Außerdem bedürfe es dazu eines entsprechenden Beschlusses der Bürgerschaft. Auch für 

die  Durchführung  einer  Parkraumerhebung  müsse  zunächst  ein  Prüfauftrag  durch  die 

Bürgerschaft erteilt werden.

Herr Möller äußert hierzu, dass von Bündnis 90/ Die Grünen in der Bürgerschaft ein Antrag 

zur  dauerhaften  Ausweisung  von  Anwohnerparkplätzen  gestellt  werden  solle.  Er  stellt  ein 

Modell vor, nach dem auch im Bereich der Anwohnerparkplätze Tages- oder Wochenkarten 

von Auswärtigen erworben werden könnten. 

Herr  Hiller  kritisiert,  dass  kein  Vertreter  des  Fachbereiches  5  zur  Ausschusssitzung 

erschienen ist. 

Frau  Schatz  schließt  sich  Herrn  Hiller  an,  möchte  aber  grundsätzlich  die  Abgrenzung  der 

Zuständigkeiten von Fachbereich 3 und 5 geklärt haben. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

TOP 4.3.3 – Verunreinigung von Spielplätzen durch Hunde 

 

Herr Geißler trägt vor, dass Hunde nach der Grünanlagensatzung der Hansestadt Lübeck 

und der Gefahrhundeverordnung des Landes Schleswig-Holstein auf Spielplätzen verboten 

seien.

Hundebesitzer, die ihre Hunde dort mitführten, begingen eine Ordnungswidrigkeit. 

Die Kinderspielplätze würden von Mitarbeiterinnen des Bereiches Stadtgrün und Friedhöfe 

zum  Teil  mehrmals  wöchentlich  gereinigt.  Bei  dieser  Reinigung  würden  auch  die 

Hinterlassenschaften von Hunden entfernt.

 

 

 

Herr  Ohlow  ergänzt,  dass  der  Ordnungs-  und  Verkehrsdienst  die  Spielplätze  ebenfalls 

kontrolliere  -  im  Sommer  häufiger  -  und  auch  Anzeigen  fertige,  wenn  ein  Verursacher 

ermittelt werden könne.

Frau  Schneider  unterstreicht  noch  einmal,  dass  der  Spielplatz  in  Travemünde  am  Strand 

sehr verdreckt sei.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

TOP 4.3.4 – Neuer Standort der stationären Geschwindigkeitsüberwachungen 

 

Herr  Ohlow  teilt  mit,  dass  die  Umbaukosten  in  Höhe  von  rd.  50.000,--  Euro  nach  zwei 

Monaten  bereits  durch die  erhöhten  Fallzahlen  ausgeglichen  seien. Ob  sich  dieser Trend 

fortsetze, müsse abgewartet werden. Außerdem verteilt Herr Ohlow eine Tischvorlage aus 

der die aktuellen Fallzahlen zu entnehmen sind (siehe  Anlage 2). 

Herr Körner lobt den Erfolg dieser Maßnahme.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

TOP 4.3.5 – Umsetzung des Nichtraucherschutzgesetzes 

 

Herr  Soomann  erklärt,  dass  der  Ordnungs-  und  Verkehrsdienst  bereits  50  Gaststätten 

kontrolliert  und  in  vier  weiteren  Fällen  vor  Ort  und  in  vielen  Telefonaten  eine  Beratung 

(größtenteils  auf  Wunsch  der  Gastwirte)  vorgenommen  habe.  Sofern  Raucher  in  den 

Betrieben angetroffen wurden, seien zunächst mündliche Verwarnungen erteilt worden und 

Nachkontrollen  durchgeführt  worden.  Insgesamt mussten  bisher  nur  drei  Anzeigen  an  die 

Bußgeldstelle  weitergeleitet  werden.  Ein  Problem  stelle  das  Rauchverbot  derzeit  für  die 

Schulen dar, da die volljährigen Schüler in den Pausen das Schulgelände verließen. Dies 

führe  im  Umfeld  der  Schulen  zu  Klagen  der  Anwohner.  Der  Bereich  Schule  und  Sport 

arbeite hier bereits an einer Lösung.

Eine graphische Darstellung der Fallzahlen ist dem Protokoll als  Anlage 3 beigefügt.  

Herr  Soomann  ergänzt,  dass  bisher  nur  ein  Gastwirt  das  Rauchverbot  fortwährend 

missachte. Diesem Gastwirt sei bereits der Konzessionsentzug angedroht worden.  

Weiter  zeigt  Herr  Soomann  auf,  dass  bisher  6%  der  bestehenden  Gaststätten  durch  den 

Ordnungsdienst  kontrolliert  worden  seien.  Der  Gesamtaufwand  hierfür  betrage  128 

Arbeitsstunden.  Die  Arbeitzeit  für  Beratungen  der  Gastwirte  komme  hinzu.  Einnahmen 

stünden diesen Kosten praktisch nicht gegenüber.

Frau  Schatz  weist  auf  einen  Gastwirt  hin,  der  noch  Beratungsbedarf  habe.  Herr  Ohlow 

verspricht Kontakt mit dem betreffenden Gastwirt aufzunehmen.  

Herr Geißler merkt an, dass die Umsetzung des Rauchverbots in Gaststätten überwiegend 

reibungslos verlaufe. 

Herr  Oldenburg  erkundigt  sich,  ob  nach  dem  Urteil  in  Rheinland-Pfalz  auch  in  Schleswig-

Holstein  damit  zu  rechnen  sei,  dass  in  kleinen  Gaststätten  mit  nur  einem  Raum  wieder 

geraucht  werden  dürfe.  Herr  Geißler  erklärt  hierzu,  dass  bereits  ein  Schreiben  vom 

Sozialministerium ergangen sei, das auf die fortwährende Einhaltung und Durchsetzung des

 

 

 

Rauchverbots  in  Schleswig-Holstein  hinweise,  da  hier  die  Rechtslage  anders  sei  als  in 

Rheinland-Pfalz. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

TOP 4.3.6 – Beseitigung von Containern im Bereich des Brinks 

 

Herr Geißler berichtet, dass die Abteilung Abfallwirtschaft den Standort der Container auf 

dem  Brink  überprüfen  werde.  Erfahrungsgemäß  sei  es  aber  sehr  schwierig,  einen  neuen 

Standort  für  die  Container  zu  finden.  Die  Hansestadt  Lübeck  sei  verpflichtet,  ihren 

Einwohnern  Container  für  Glas  und  Papier/Pappe  fußläufig  zur  Verfügung  zu  stellen  (1 

Containerstandplatz / 500 EW). Alle bestehenden Containerstandplätze in der HL seien mit 

dem Bereich Verkehr abgestimmt.

Herr Stallbaum schlägt als Containerstellplatz den Bereich beim Bolzplatz vor. Herr Hinrichs 

rät  zu  einer  Ortsbegehung  mit  dem  Ordnungs-  und  Verkehrsdienst.  Herr  Stallbaum  ist 

einverstanden. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

Herr Hofmeister und Herr Oldenburg verlassen die Sitzung um 18:05 Uhr. 

TOP 4.3.8 – Einrichtung von Umweltzonen in der Hansestadt Lübeck 

 

Herr  Geißler  erläutert,  dass  bisher  Umweltzonen  in  deutschen  Städten  aufgrund  hoher 

Feinstaubbelastungen  eingerichtet  worden  seien.  Ursache  für  die  meisten 

Grenzwertüberschreitungen sei ein hohes Verkehrsaufkommen im Umfeld der Messstellen. 

Der Grenzwert für Feinstaub betrage aktuell 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und dürfe 

maximal an 35 Tagen im Jahr überschritten werden. Im Jahr 2007 seien diese Bedingungen 

an 34 von 415 Messstellen deutschlandweit nicht eingehalten worden. 

In  Lübeck  (wie  in  ganz  Schleswig-Holstein)  seien  diese  hohen Werte  bisher  jedoch  noch 

nicht annähernd erreicht worden. Auch die anderen Schadstoffgrenzwerte seien in Lübeck 

noch nicht überschritten worden und deshalb sei die Einrichtung von Umweltzonen in der 

Hansestadt Lübeck bisher nicht aktuell.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 5 – Aktuelles aus der Bürgerschaft 

 

Es liegt nichts Aktuelles aus der Bürgerschaft vor. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

TOP 6 – Überweisungen aus der Bürgerschaft 

 

Es liegen keine Überweisungen aus der Bürgerschaft vor. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

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TOP 7 – Anträge der Fraktionen 

Es liegen keine Anträge der Fraktionen vor.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

TOP 8 – Vorlagen 

 

Es liegen keine Vorlagen vor.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

TOP 9 – Berichte 

 

TOP 9.1 – Konzept zur Sicherstellung der Durchführung von Volksfesten, Frühjahrs- 

und Herbstmärkten 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. 

TOP 10 – Neue Anfragen und Verschiedenes 

 

Es liegen keine neuen Anfragen vor. 

Die Frage eines Zuschauers wird vom Ausschuss nicht gestattet.  

Herr Hinrichs schließt um 19.20 Uhr die Sitzung.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Rüdiger Hinrichs              Janina Kahns 

 

Vorsitzender                 Protokollführerin

 

 

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