Veröffentlicht am 30.04.2015

4. Mai in Lübeck: Öffentliches Gedenken an das Kriegsende

Veranstaltung des Landtages - Ökumenischer Gottesdienst ab 17 Uhr in der Marienkirche

Im Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 70. Mal. Der Landtag gedenkt dieses Ereignisses mit einem Festakt in der Lübecker Marienkirche am kommenden Montag, 4. Mai 2015. In Europa schwiegen die Waffen nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht zwar erst am 8. Mai 1945 – für Norddeutschland ist aber auch der 4. Mai ein bedeutsamer Tag.

Der Tag markiert die Teilkapitulation für das Gebiet von der Ems-Mündung bis zur Kieler Förde sowie für Norwegen, die Niederlande und Dänemark. Eine Abordnung des Oberkommandos der Wehrmacht ergab sich auf dem Timeloberg bei Lüneburg den britischen Truppen unter Generalfeldmarschall Montgomery.

Zu der öffentlichen Gedenkstunde in Lübeck sind Gäste willkommen, sie beginnt um 17 Uhr mit einer ökumenischen Andacht, gestaltet vom Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Nordkirche, Gerhard Ulrich, und dem katholischen Erzbischof von Hamburg, Stefan Heße.

Um 17.45 Uhr wird Landtagspräsident Klaus Schlie die Gäste begrüßen. Nach einem weiteren Grußwort des Lübecker Bürgermeisters Bernd Saxe folgt eine Ansprache des britischen Botschafters Sir Simon McDonald.

Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom Marinemusikkorps Kiel sowie der Lübecker Knabenkantorei.

Die Marienkirche in der Lübecker Altstadt ist eine „Nagelkreuzgemeinde“ und repräsentiert damit die besondere Verbundenheit mit Großbritannien. Ausgangspunkt der 58 deutschen Kirchen mit diesem Titel ist das Nagelkreuz, das aus den Ruinen des von deutschen Bombern zerstörten Coventry erschaffen wurde. +++