Veröffentlicht am 10.11.2014

Sanierung der Hafendrehbrücke im Unterdruck-„Zelt“

Zunächst wird der Asphaltbelag entfernt, dann das Stahlfachwerk gesandstrahlt

Nach dem reibungslosen Aushub der Hafendrehbrücke am vergangenen Mittwoch laufen derzeit die Arbeiten, um die Brücke komplett einzuhausen, teilte jetzt der Bereich Stadtgrün und Verkehr mit. Dazu wird eine feste Seitenverkleidung aus Stahlcontainern, eine Bodenabdichtung und ein Dach hergestellt. Aufgrund der erwarteten Schadstoffbelastung - Asbest, PAK und PCB - müssen die besonderen Richtlinien für den Umgang mit Gefahrstoffen wie TRGS 519 und TRGS 524 beachtet werden. Dazu zählt, dass in der provisorischen Halle mit Unterdruck gearbeitet wird und Absauganlagen, Schwarz-Weiß-Bereiche und eine Vier--Kammer-Personenschleuse sowie eine Zwei-Kammer-Materialschleuse eingerichtet werden.

Die Brücke wird mittig in zwei Arbeitsbereiche getrennt. Begonnen wird im Bereich A mit der Entfernung des asbesthaltigen Fahrbahnbelags mittels Hochdruckwasserstrahlen. Anschließend wird das Stahlfachwerk durch Sandstrahlen von der Beschichtung befreit. Neben den beengten Platzverhältnissen gerade unterhalb des Überbaus machen die aufgedoppelten Bleche der Nietkonstruktion die besondere Schwierigkeit dieser Arbeiten aus, denn auch die Spalte zwischen den Stahlprofilen müssen gründlich gereinigt und von den Lackschichten befreit werden.

Nachdem diese Arbeiten beendet sind, der Arbeitsbereich gereinigt wurde und keine Schadstoffbelastung mehr vorliegt, wird gemessen, wie dick die Stahlprofile noch sind und dann dementsprechend die erforderliche Instandsetzungsart festgelegt. Gemäß Terminplan kann Anfang Januar 2015 mit den Stahlbauarbeiten im Bereich A begonnen werden. Parallel dazu starten die Arbeiten im Bereich B. +++