Veröffentlicht am 10.07.2014

Hansestadt nimmt erneut an der Aktion „Stadtradeln“ teil

Lübecker sind aufgerufen, ihr Auto drei Wochen lang stehen zu lassen und Rad zu fahren

Vom 30. August bis 19. September 2014 nimmt die Hansestadt Lübeck erneut an der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ teil und wirbt damit zugleich für mehr Klimaschutz in der Stadt. Während dieser drei Wochen sind die Lübecker und Lübeckerinnen dazu aufgerufen, das Auto stehen zu lassen und möglichst oft auf das Fahrrad umzusteigen. Initiator dieser Mobilitätskampagne ist das Klimabündnis europäischer Städte, zu dem auch die Hansestadt gehört. Durch die Aktion sollen das Image des Radverkehrs gefördert und der Klimaschutz in Lübeck stärker ins Bewusstsein gerückt werden.

Die Lübecker Radler und Radlerinnen können Aktionsteams bilden und gemeinsam so viele klimafreundlich gefahrene Kilometer wie möglich sammeln. Zum Auftakt am Sonnabend, 30. August 2014, laden der ADFC Lübeck e.V. und der Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz (UNV) zudem zu einer gemeinsamen rund 25 Kilometer langen Fahrradtour nach Schattin ein. Treffpunkt und Beginn ist das Verwaltungszentrum Mühlentor, Kronsforder Alle 2-6, um 11 Uhr.

Zum ersten Mal wird in diesem Jahr die Meldeplattform „RADar“ eingerichtet. Hier können alle teilnehmenden Radlerinnen und Radler während des Aktionszeitraumes der Stadtverwaltung Schäden an Lübecker Radverkehrsanlagen melden.

An „Stadtradeln“ können die Mitglieder der Bürgerschaft, Radler und Radlerinnen, die in Lübeck wohnen und / oder arbeiten bzw. studieren oder einem Lübecker Verein angehören, mitmachen.

Interessierte gründen ein eigenes Team oder schließen sich einem bestehenden Team an – schon zwei Personen sind ein Stadtradeln-Team. Die Anmeldung eines Teams erfolgt über die Internetseite www.stadtradeln.de/luebeck2014.html. Sobald das Team von der lokalen Koordination freigeschaltet wurde, können sich weitere Team-Mitglieder durch eine einmalige Online-Registrierung anschließen. Dann ist ein einfaches Einloggen ähnlich eines E-Mail-Kontos möglich. Wer keinen Internet-Zugang hat, kann sich bei den unten angegebenen Ansprechpartnern melden.

Im vergangenen Jahr haben allein in Lübeck rund 900 Bürgerinnen und Bürger - darunter elf Mitglieder der Bürgerschaft - zusammen 200.873 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt. Das entspricht verglichen mit dem Jahr 2012 einer Steigerung um 80 Prozent. Damit kam Lübeck in der Kategorie „fahrradaktive Kommune“ bundesweit auf Platz 17 und konnte sich bei gut 200 Teilnehmerstädten unter den besten zehn Prozent platzieren. Ansporn genug, um auch 2014 an den Start zu gehen, wie Lübecks Klimamanagerin meint. Ermöglicht wird Stadtradeln unter anderem durch die Förderzusage des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein und Unterstützung lokaler Partner, wie die Stiftung der Sparkasse zu Lübeck für Kultur, Umwelt und Sport sowie Firmen, wie Bike & Tour, Landwege, Stattauto und Wöltjen.

Zum siebten Mal seit 2008 initiiert das Klima-Bündnis die Kampagne STADTRADELN. Für die Teilnahme in 2014 sind deutschlandweit bereits 273 Kommunen gemeldet, die ebenso wie Lübeck für einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz und eine zukunftsfähige Mobilität in die Pedale treten. Neben der Hansestadt Lübeck nehmen in Schleswig-Holstein beispielsweise die Städte Ahrensburg, Bad Oldesloe, Eckerförde, Heide, Niebüll, Reinbek, sowie das Amt Büchen an der Kampagne teil.

Ihre Ansprechpartner der Hansestadt Lübeck zum Stadtradeln:

Barbara Schäfers, Telefon: (0451) 122 3983, E-Mail: barbara.schaefers@luebeck.de,

Andreas Fey, Telefon: (0451) 122 3950, E-Mail: andreas.fey@luebeck.de,

Andrea Witt, Telefon (0451) 12 3930, E-Mail: andrea.witt@luebeck.de

Hintergrund zum Klima-Bündnis:

Das „Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V.“ ist das größte Städtenetzwerk, das sich für Klimaschutz und den Erhalt der Tropenwälder einsetzt. Seit 1990 unterstützt das Klima-Bündnis die mittlerweile über 1600 Mitglieder in 18 europäischen Ländern bei der Erreichung ihrer Selbstverpflichtung, den Kohlendioxid-Ausstoß alle fünf Jahre um zehn Prozent zu senken und die Pro-Kopf-Emissionen bis spätestens 2030 (Basisjahr 1990) zu halbieren. Das Klima-Bündnis berät Kommunen bei der Umsetzung von Klimaschutzstrategien und entwickelt anerkannte Werkzeuge zur einheitlichen Erfassung des Energieverbrauches und des CO2-Ausstoßes. Zum Erhalt der tropischen Regenwälder kooperiert das Klima-Bündnis mit indigenen Völkern der Regenwälder. Partner ist die COICA, der Dachverband der neun nationalen Indigenenorganisationen im Amazonasgebiet. Weitere Informationen unter www.klimabuendnis.org; www.stadtradeln.de; www.facebook.com/stadtradeln. +++