Veröffentlicht am 09.07.2014

Lösung fürs Parken im Viertel Falkenwiese wird umgesetzt

Bereich Stadtplanung erarbeitete Vorschläge für beidseitiges Abstellen der Fahrzeuge

Voraussichtlich noch im August wird die vom Bereich Stadtplanung erarbeitete Lösung fürs Parken im Wohnviertel Falkenwiese umgesetzt. Sie sieht das beidseitige Abstellen der Fahrzeuge in den – meisten – Straßen dieses Bereiches vor. Das Lösungskonzept ist innerhalb der Stadtverwaltung mit mehreren beteiligten Bereichen abgestimmt worden. Dabei wurde die Bürgerinitiative „Parken-Falkenwiese.de“ stark eingebunden. Sowohl seitens der Stadtplanung als auch der BI ist geplant, die gemeinsam erarbeitete Lösung auf den jeweiligen Internetseiten in Text und Bild darzustellen.

Die Lösung im Einzelnen: Das Parken wird rechts und links der Fahrbahn mit zwei Rädern auf dem Gehweg erlaubt. Zur Begrenzung werden Markierungen (weiße Striche) auf die Gehwege aufgebracht und die entsprechende Beschilderung angebracht.

Die vorgesehene Freigabe für den Radverkehr in Gegenrichtung der Einbahnstraßen wird nach Umsetzung des Parkkonzeptes und einer Eingewöhnungszeit von der Polizei und Straßenverkehrsbehörde geprüft und ist somit vorerst zurückgestellt.

Die Fahrstrecke in den Straßen wird durchgehend auf eine Breite von 3,05 Meter festgelegt. Zusätzlich werden Aufstellflächen für Feuerwehreinsätze geschaffen, die gleichzeitig als Querungsstelle für Fußgänger und als Parkplätze für Radfahrer genutzt werden können (Fahrradbügel). Diese werden ca. 5 Meter lang sein. In diesen Bereichen ist das Parken aus Sicherheitsgründen streng verboten. Die Nichteinhaltung wird kontrolliert.

Von diesen Aufstellflächen aus kann mit der Drehleiter der Feuerwehr jeder Dachstuhl der Straße im Brandfall erreicht und damit Leben gerettet werden. Durch den Radius der Drehleitern bedingt werden je nach Gegebenheiten bis zu neun Aufstellflächen pro Straße benötigt. Die Anordnung wird so optimiert werden, dass möglichst wenige Stellplätze entfallen, gleichzeitig aber die Sicherheit im Brandfall gewährleistet werden kann.

Wenn möglich werden die Aufstellflächen vor Grundstückszufahrten realisiert, so dass hierfür möglichst wenig Parkraum verloren geht. Andernfalls wird ein Fahrradbügel parallel zum Bordstein montiert. Hierdurch werden Stellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen. Radfahrer werden gebeten, Platz für Fußgänger zu lassen, wenn sie ihre Räder abstellen.

In der Straße „An der Falkenwiese“ wird der vorhandene Seitenstreifen abschnittsweise für das Parken befestigt. Er wird dann mehr als 2 Meter breit zum Parken zur Verfügung stehen. Diese Maßnahme erfordert z. T. einen erheblichen Grünschnitt, der erst ab Oktober erfolgen kann. Auf der linken Seite kann in der Fahrbahn geparkt werden. Dadurch wird zukünftig der Gehweg auf der Häuserseite in voller Breite den Fußgängern zur Verfügung stehen. Aufstellflächen für die Drehleiter der Feuerwehr werden dadurch nur auf der rechten Seite notwendig. Die Optik der Straße wird deutlich verbessert.

Der bisher für das Parken nicht freigegebene Abschnitt des Wakenitzufers von der Moltkestraße in Richtung Blanckstraße wird wasserseitig für das aufgeschulterte Parken gekennzeichnet. Hierdurch entstehen in diesem Bereich zusätzliche Parkplätze.

Das von Fußgängern und Radfahrern häufig beklagte Parken im Baumstreifen zwischen Fuß- und Radweg wird zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für die nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer und zum Schutz der vorhandenen Bäume nicht mehr gestattet. Zusätzlich werden zwei Standorte für Carsharing von StattAuto am Wakenitzufer geschaffen.

Die BI unterstützt die gefundene Lösung ausdrücklich: „Sie vereint die Interessen aller Verkehrsteilnehmer und Anwohner im Quartier und sorgt gleichzeitig für größtmögliche Sicherheit. Fußgänger, Radfahrer, Eltern mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, Feuerwehr und Müllfahrzeuge sowie Autofahrer werden mit dieser Maßnahme eine geregelte Situation vorfinden.“

Die BI bedankt sich „ausdrücklich für die hervorragende Arbeit der städtischen Verkehrsplanung und den beteiligten weiteren Dienststellen“ und fordert alle Verkehrsteilnehmer auf, diese Lösung durch entsprechendes Verhalten zu unterstützen. +++