Veröffentlicht am 28.02.2013

Beleuchtung im Dr. Heinrich-Zippel-Park wird abgebaut

Kabel im Kalvarienberg irreparabel – Keine Beleuchtung mehr seit Oktober 2012

Die öffentliche Beleuchtungsanlage im Dr. Heinrich-Zippel-Park am Kalvarienberg in Lübeck-Travemünde sind teilweise irreparabel beschädigt und müssen abgebaut werden. Das hat heute der Bereich Stadtgrün und Verkehr der Hansestadt Lübeck mitgeteilt.

Die öffentliche Beleuchtung entlang des Weges über den Kalvarienberg, beginnend am Strandbahnhof bis zur Straße Am Lotsenberg, und die fußläufige Verlängerung der Straße Mühlenberg an der Kreuzung Fehlingstraße, weiter unter der Bahnunterführung bis zur Zufahrtstraße der Tennisanlage, ist seit dem 16. Oktober 2012 wegen diverser irreparabler Kabelfehler außer Betrieb. Deshalb wurden die Leuchtenköpfe bereits vor geraumer Zeit demontiert. Auch, um diese vor Vandalismus zu schützen.

Die Beleuchtung des für den Fahrzeugverkehr nicht zugelassenen Teiles der Parkallee, beginnend hinter dem Parkplatz Am Lotsenberg bis hin zum Grundstück der A-ROSA-Hotelanlage, ist zur Zeit noch funktionsfähig, allerdings „technisch abgängig“. Sobald sich der technische Zustand der Anlage verschlechtert und ein sicherer Betrieb nicht weiter gewährleistet werden kann, wird dieser Anlagenteil ebenfalls entfernt.

Grundsätzlich werden innerhalb des Stadtgebietes der Hansestadt Lübeck aus ökologischen und Kostengründen keine Verkehrswege beleuchtet, die sich außerhalb einer geschlossenen Bebauung befinden. Entlang der genannten Wege befinden sich viele Bäume. Teilweise führen die Wege durch Waldgebiet. Abgesehen von der Beeinflussung nachtaktiver Insekten durch Licht besteht beim Bau neuer Beleuchtungsanlagen ein hohes Risiko, Baumwurzeln zu beschädigen.

Geeignete Leuchtenstandorte sind kaum ausfindig zu machen. Der Tiefbauaufwand und somit die Herstellungskosten der Anlagen sind bedingt durch speziell einzusetzende, die Wurzeln der Bäume schonende Bauverfahren extrem hoch.

Die Hansestadt Lübeck plant daher in den genannten Bereichen keine neuen Beleuchtungsanlagen.

Aus Sicht der Anwohner ist es verständlich, möglichst direkte Wegestrecken zu nutzen. Wie in vergleichbaren Fällen ist es aber möglich, alternative, gegebenenfalls längere, öffentliche Wegstrecken zu nutzen, die beleuchtet sind. Die Errichtung neuer Beleuchtungsanlagen – am obigen Ort – wäre aus Sicht einiger Wegenutzer sicherlich wünschenswert, in Zeiten knapper Haushaltmittel ist ein Beleuchtungsneubau für die Hansestadt Lübeck zurzeit nicht leistbar.

Die Hansestadt Lübeck bittet daher um Verständnis für eventuelle persönliche Beeinträchtigungen der Wegenutzer durch fehlende Beleuchtung. +++