Veröffentlicht am 04.03.2011

Großer Zuspruch bei 3. Bildungskonferenz

Lübecker Bürger diskutierten mit 160 Experten aus verschiedenen Bereichen

Was zeichnet Bildung im Alter aus? Welche Instrumente sind nötig, um in Lübeck ein durchlässiges Bildungssystem auch für die Altersgruppe „50+“ erfolgreich aufzubauen? Welche Perspektiven im Ehrenamt gibt es für Menschen an der Schwelle in das Rentenalter? Fragen wie diese standen im Mittelpunkt der 3. Bildungskonferenz der Hansestadt Lübeck, die am vergangenen Dienstag in den Media Docks stattfand. 160 Experten aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft, Politik, Stiftungen und Ehrenamt sowie interessierte Bürger diskutierten unter anderem über den Übergang in das Rentenalter, über die Vernetzung älterer Bürger sowie über die Frage, wie in der Hansestadt der demografische Wandel gestaltet werden kann.

„Lübeck ist auf einem guten Weg, zu einer Stadt zu werden, in der das Lernen in jedem Lebensalter selbstverständlich ist. Wir haben eine Menge an Grundlagen für diese Phase des Lebens geschaffen“, betonte Senatorin Annette Borns in ihrem Grußwort. Der Gastreferent der Veranstaltung, André Schleiter von der Bertelsmann-Stiftung, stellte fest: „Was das Lernen älterer Beschäftigter angeht, müssen wir neu denken – lebenslanges Lernen macht glücklich!“.

Innovative Personalentwicklungsmaßnahmen angesichts der demografischen Veränderungen in Unternehmen wurden von den Firmen J.G. Niederegger und Dräger vorgestellt. Professor Thomas Olk von der Universität Halle referierte über Vielfalt und Rahmenbedingungen bürgerschaftlichen Engagements. Der ePunkt-Lübeck stellte anhand eines Fallbeispiels anschaulich dar, wie die Wahl eines passenden Ehrenamts den Übergang vom Beruf in das Rentenalter unterstützen kann und bietet interessierten Bürgerinnen und Bürger individuelle Beratungen an. Zusätzlich erhielten die Teilnehmer einen guten Überblick über Bildungsangebote und Möglichkeiten für Ältere in Lübeck.

Ausblick: Die beteiligten Bürgerinnen und Bürger zeigten Interesse an einem gemeinsamen Austausch und wünschen sich generell ein besseres Bewusstsein der Bevölkerung für das Älterwerden und mehr Transparenz in Bezug auf Bildungsangebote. Die Ergebnisse aus der Bildungskonferenz werden künftig in entsprechende Gremien wie dem Seniorenbeirat, der Arbeitsgruppe „Leben und Wohnen im Alter“ sowie der AG Generation Erfahrung der Fachkräfteinitiative der IHK zu Lübeck weiter bearbeitet. +++