EU förderte Projekt „Gesundheit und Aktivität in Schulen“

Veröffentlicht am 28.08.2006

EU förderte Projekt „Gesundheit und Aktivität in Schulen“

EU förderte Projekt „Gesundheit und Aktivität in Schulen“

060681R 2006-08-17

Mit einer Abschlusskonferenz in den Media-Docks geht heute das Interreg IIIa-Projekt „Gesundheit und Aktivität in Schulen“ zu Ende. Das Lübecker Gesundheitsamt und der Gesundheitsbereich des Kreises Storstrøm in Dänemark haben über drei Jahre ein gemeinsames von der EU gefördertes Interreg IIIa-Projekt zur Gesundheitsprävention bei Schulkindern durchgeführt.

Besonders ausgebildete Fachkräfte haben deshalb in den vergangenen drei Jahren an mehreren Schulen – hier in Lübeck den Hauptschulen Anna-Siemsen-Schule, August-Hermann-Francke-Schule und der Berend-Schröder-Schule – spezielle Kurse mit den Schwerpunkten Ernährung/Bewegung/Entspannung in Zusammenarbeit mit dem Lehrpersonal abgehalten. Ziel war es hierbei, ein verbessertes Gesundheitsbewusstsein zu erreichen und Übergewicht und Haltungsschäden zu vermeiden beziehungsweise zu verringern, wobei gleichzeitig eine Ich-Stärkung erfolgen sollte und Stressbewältigungsmöglichkeiten verbessert wurden. Die beiden Projektverantwortlichen – Margit Rasmussen von dänischer Seite und Dr. Michael Hamschmidt vom Lübecker Gesundheitsamt – weisen darauf hin, dass das Projekt deshalb durchgeführt wurde, weil sowohl in Dänemark als auch in Deutschland der Primärprävention von Übergewicht, Haltungsschäden und koronaren Herzkrankheiten erste Priorität bei den nationalen Gesundheitszielen zugeordnet wird.

Das Projekt wurde wissenschaftlich durch die Kopenhagener Universitätskliniken und das Institut für Sozialmedizin des Universitätsklinikums Lübeck begleitet. Das mittlerweile in Fachkreisen in ganz Deutschland bekannte Projekt wurde unter anderem im Jahre 2004 mit dem Deutschen Förderpreis Kriminalprävention ausgezeichnet.

Aus den bisher vorliegenden Ergebnissen lässt sich unter anderem schon jetzt ablesen, wie wichtig das Angebot von gesundem Mittagessen in der Schule ist. Es zeigt sich aber auch, dass man über die Wiedereinführung des Schulfrühstücks nachdenken muss, weil ein Großteil der Kinder ohne Frühstück zur Schule kommen. Die Ergebnisse des Projektes finden unter anderem Eingang in eine groß angelegte Untersuchung in Lübecker Schulen, die durch PD Dr. Angela Roth-Isigkeit vom Universitätsklinikum Lübeck schon ab diesem Schuljahr unter dem Motto „fit und stark plus“ durchgeführt wird. +++