Auftakt zur Umgestaltung des Westlichen Altstadtrandes

Veröffentlicht am 29.08.2005

Auftakt zur Umgestaltung des Westlichen Altstadtrandes

Auftakt zur Umgestaltung des Westlichen Altstadtrandes

050657L 2005-08-29

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich startete am Montag, 29. August 2005, der erste Bauabschnitt zur Umgestaltung des Westlichen Altstadtrandes in Lübeck. Bis September 2006 werden Fußwege, Platzflächen und die Straße „An der Obertrave“ zwischen Dankwartsgrube und Holstenstraße für insgesamt 4,6 Millionen Euro umfassend aufgewertet.

„Diese Maßnahme wird ein großer und nachhaltiger Impuls für den Wohn- und Geschäftsstandort Lübeck werden sowie eine neue Visitenkarte für den Tourismus“, sagte Norbert Scharbach, Abteilungsleiter im Innenministerium des Landes, der eigens zum ersten Spatenstich aus Kiel angereist war. Und Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe versprach, dass der bislang vorrangig als Autoparkplatz benutzte „schönste Flecken der Stadt“ künftig ein „vielfältig genutzter Ort“ werden solle, wo genügend Raum für Außengastronomie, Kultur und Kleinkunstveranstaltung zu finden sein werde.

Hintergrund: Im Sommer 2003 hatte die Hansestadt Lübeck einen städtebaulichen Ideenwettbewerb für den „Westlichen Altstadtrand“ durchgeführt. Ziel des Wettbewerbes war es, ein Konzept für die Umgestaltung der Straßen „An der Obertrave“ und „An der Untertrave“ zu erhalten, das der Bedeutung der Straßenzüge für die Lübecker Altstadt als Weltkulturerbe gerecht wird. Die ersten Preisträger haben unter Federführung des Landschaftsplanungsbüros Trüper, Gondesen und Partner in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Planen und Bauen der Hansestadt Lübeck ihren Wettbewerbsbeitrag entsprechend den Empfehlungen des Preisgerichtes überarbeitet. Die neuen Pläne werden in den kommenden zwölf Monaten Schritt für Schritt umgesetzt.

Vorrangiges Ziel der Planung ist es, einen attraktiven Aufenthaltsraum für alle Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Die Gehwege werden verbreitert und am Wasser großzügige Freiflächen für die Außengastronomie und zum Flanieren geschaffen. Für die Parkplätze wurde eine saisonale Lösung entwickelt, die im Sommer mehr Freiflächen und im Winter größere Stellplatzflächen zur Verfügung stellt. Eine Fußgängerbrücke auf Höhe der Musikhochschule hinüber zur südlichen Wallhalbinsel wird den neu gestalteten Bereich mit der Wallstraße und dem Parkhaus an der Possehlstraße verbinden.

Die Kosten für die rund 4,6 Millionen Euro teure Umgestaltung werden im Wesentlichen aus Städtebaufördermitteln des Bundes und des Landes in Höhe von über 3,5 Millionen Euro getragen. Den Rest steuern Anlieger und die Hansestadt bei. +++