Veröffentlicht am 17.02.2022

Stadt arbeitet die Angstraumliste ab

Nach der Online-Umfrage zum Thema Angsträume hat der Bereich Stadtgrün und Verkehr 2021 bereits erste Wegebeziehungen mit zusätzlicher Beleuchtung ausgestattet.

Ende 2020 wurden die Bürger:innen gefragt, welche Straßen und Plätze sie als sogenannte Angsträume empfinden und warum. Häufig wurde hier die mangelnde Beleuchtung als Grund genannt. Der Bereich Stadtgrün und Verkehr hat daraufhin die 26 Angsträume, die Mehrfachnennungen erhalten haben, überprüft und kann jetzt erste Fertigstellungen vermelden.

So wurden beispielsweise die Johnny-Felgenhauer-Str., die Wegebeziehung Auf der Kuppe und Steinrader Weg / Ziegelstraße mit Beleuchtung ausgestattet. Als Pilotprojekt wurden „Auf der Kuppe“ und der Fußweg zwischen Steinrader Weg und Ziegelstr. mit Solarleuchten versehen. Aufgrund der vorhandenen Bäume wäre hier eine konventionelle Verlegung mit Beleuchtungskabeln sehr schwierig und ggf. schädlich für die Wurzeln gewesen. Nun soll in den ersten beiden Wintern die Alltagstauglichkeit der Solarleuchten umfangreich getestet werden.

Weiter wurde der Meesenplatz auf LED Leuchten umgerüstet und es wurden zusätzliche Leuchtstellen installiert. Grundsätzlich läuft daneben derzeit die gesamtstädtische Umrüstung von konventioneller Leuchtentechnik auf LED. Ab diesem Jahr sollen ca. 2.400 Leuchtstellen pro Jahr umgerüstet werden. Dazu kommt die Beteiligung beim Breitbandausbau.

Die gemeinsame Maßnahme mit den Leitungsträgern ermöglicht eine nie dagewesene Erneuerungsquote. Allein im Stadtteil St. Lorenz Süd werden ca. 3 Mio. Euro in etwa 300 neue Leuchtstellen investiert. In St. Gertrud werden es voraussichtlich 550 einzelne Beleuchtungsstandorte einschließlich Verkabelung und Erneuerung der Schaltschränke sein, die für ca. 4 Mio. Euro erneuert werden.

Ohne Beteiligung an einer vergleichbaren Maßnahme war das Team Bau innerhalb des Sachgebietes Verkehrswegebeleuchtung zuletzt in der Lage pro Jahr ca. 300 Leuchtstellen zu erneuern bzw. neu zu bauen. Diese Möglichkeit ist einmalig. Die Verwaltung hat daher die Chance aufgrund des enormen Mehrwerts für die Bürger:innen, mit Blick auf die Kosten, die baustellenbedingten Einschränkungen und den großen Schritt zu mehr Umweltschutz erkannt und wird das Projekt gemeinsam mit den Leitungsträgern umsetzen. +++