Veröffentlicht am 12.12.2016

Rohbau der Grundschule Groß Steinrade feiert Richtfest

Sanierungsarbeiten des Gebäudes laufen auf Hochtouren – Fertigstellung 2. Quartal 2017

Die Sanierung der Grundschule Groß Steinrade ist so weit fortgeschritten, dass am heutigen Montag, 12. Dezember 2016, das Richtfest gefeiert wurde.

Das Gebäude der Schule Groß Steinrade wurde im Dezember 2013 aufgrund akuten Schimmelbefalls gesperrt. Eine schnelle und kurzfristige Wiedereröffnung der Schule Steinrade konnte aufgrund des Schadensumfangs nicht realisiert werden. Die Schimmelpilzbeseitigung war finanziell und arbeitstechnisch nicht losgelöst von der baukonstruktiven Sanierung zu betrachten.

Alternativ wurden die Kinder seit Dezember 2013 mit einem Bus in die Pestalozzi-Schule gefahren. Dort sind Container zur Beschulung von drei Klassen errichtet worden. Diese werden bis zum Ende des Schuljahr 2016/17 beziehungsweise bis zur Fertigstellung des Schulgebäudes vorgehalten.

Nach Prüfung durch das Architekturbüro HHL und Fachplanern wurden folgende Sanierungsempfehlungen ausgesprochen und zwischenzeitlich zum großen Teil abgearbeitet:

  • Der vorhandene/alte Bodenaufbau wurde komplett abgebrochen, der Keller verfüllt.
  • Es gibt partielle Schädigungen im Sockelbereich der Außenwände durch defekte Regenwasserfallrohre. Hier fallen folgende Sanierungsmaßnahmen an: Austausch schadhafter Steine, Erneuerung der Verfugung, Verpressung sichtbarer Risse im Mauerwerk sowie die Ertüchtigung beider Hauszugänge
  • Die Mauerkrone wird umlaufend saniert
  • Schwammsanierung im Bereich der Westseite
  • Schwammsanierung im Bereich der Mauerkrone
  • Schwammsanierung im Innenbereich
  • Herstellung eines Stahlbeton-Ringbalkens auf allen tragenden Innen- und Außenwänden als neues Auflager für Decke und Dachstuhl
  • Innendämmung als bauphysikalische Verbesserung für die Außenwände
  • Alle Fenster sind ausgetauscht
  • Ertüchtigung der Holzbalkendecke über dem Erdgeschoss durch zusätzliche Balkenlage
  • Brandschutzanforderungen aller Bauteile anpassen
  • Schwammbefall und defekte Randbalken: neue Decke als Massivholzdecke
  • Raumakustik
  • neuer Dachstuhl
  • neue Technikzentrale
  • Fußbodenheizung
  • z.T. mechanische Be- und Entlüftungsanlage (Empfehlungen des Umweltbundesamtes für Raumhygiene in Schulen)

Der Umbau umfasst gemäß Bürgerschaftsbeschluss folgendes Raumprogramm: im Dachgeschoss zwei Klassenräume, Technikzentrale, ein Abstellraum zur freien Nutzung, zwei WC-Anlagen und ein Flur; im Erdgeschoss zwei Klassenräume, ein Lehrerzimmer mit Lehrmittelraum, ein separates Büro, Lehrer-WC, Schüler-WC (rollstuhlgerecht), ein Gruppenraum und die Flurbereiche.

Die Fertigstellung ist Ostern 2017 avisiert. Die Baukosten wurden mit einer Höhe von 2 Millionen Euro veranschlagt. +++