Veröffentlicht am 25.06.2015

25 Kilometer per Rad für 25 Jahre Deutsche Einheit

Lübeck und NWM planen Radtour entlang früherer Grenze am Tag der Deutschen Einheit

25 Jahre Deutsche Einheit am 3. Oktober 2015 sind für die Deutschen in Ost und West ein ganz besonderes Jubiläum, das vielerorts voller Freude gefeiert werden wird. Ein Höhepunkt an diesem Tag wird eine länderübergreifende Radtour entlang der innerdeutschen Grenze sein. Darauf haben sich Kathrin Weiher, Kultursenatorin der Hansestadt Lübeck, und Kerstin Weiss, Landrätin des Nachbarkreises Nordwest-Mecklenburg (NWM), im Beisein von Kreistagspräsident Klaus Becker und Erhard Huzel, Bürgermeister der Gemeinde Lüdersdorf, verständigt.

„Lübeck und Nordwestmecklenburg möchten diesen denkwürdigen Tag gemeinsam gestalten und darüber freue ich mich sehr. Im Mittelpunkt sollen möglichst viele Begegnungen der Menschen stehen, denn direkt an der ehemaligen Grenze war die jahrzehntelange Trennung mit ihren Auswirkungen intensiver spürbar als weiter im Landesinneren“, betonte Landrätin Weiss. „Es verliert auch nach 25 Jahren keineswegs an Bedeutung, auf die Wiedervereinigung Deutschlands aufmerksam zu machen, vielmehr sind wir aufgerufen, die nachwachsenden Generationen immer wieder an die schlimme Zeit der Teilung unseres Landes zu erinnern“, mahnt die Kultursenatorin der Hansestadt Lübeck Kathrin Weiher und ergänzt „es ist mir ein großes Anliegen, die Wichtigkeit von Gedenkstätten zu diesem Zweck zu betonen“.

Start und Ziel der etwa 25 km langen Strecke werden in Herrnburg sein, wo die Tour mit einem Gottesdienst beginnt. Anschließend geht es über verschiedene Stadtteile in Lübeck zur Grenzdokumentationsstätte Lübeck Schlutup. Hier wird ein Programm anlässlich dieses Tages geboten.

Nächste Stationen sind dann Palingen und abschließend Herrnburg, wo ein Bürgerfest im Festzelt stattfinden wird. „Wir würden es begrüßen, wenn sich entlang der Strecke viele Mecklenburger und Schleswig-Holsteiner, mit ihren Ideen und Angeboten einbringen, die diesem Tag einen würdigen Rahmen geben“, so Kerstin Weiss. Mitglieder des ADFC aus Lübeck und Nordwestmecklenburg haben bereits ihre Unterstützung signalisiert. +++