Veröffentlicht am 10.03.2014

Abwasserübernahme der Gemeinde Groß Schenkenberg

Kommunale Zusammenarbeit 2011 besiegelt – Einweihung an Übergabestelle vollzogen

Am heutigen Montag, 10. März 2014, wurde die Abwasserübernahme durch die Entsorgungsbetriebe Lübeck von der Gemeinde Groß Schenkenberg bei einem Ortstermin an der Übergabestelle in der Quadebekstraße eingeweiht. Zugegen waren der Bürgermeister, Herr Bernd Paschen und die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Karin Glawe der Gemeinde Groß Schenkenberg sowie der Umweltsenator der Hansestadt Lübeck, Bernd Möller und der Direktor der Entsorgungsbetriebe Lübeck, Dr. Jan-Dirk Verwey.

Herr Paschen berichtet, dass im August 2011 die Gemeinde Groß Schenkenberg beschlossen hat, ihre Abwässer zur Behandlung nach Lübeck zu leiten. Besiegelt wurde diese beispielhafte kommunale Zusammenarbeit mit einer Vereinbarung im September 2011. Die Gemeinde braucht deshalb keine eigene Kläranlage zu bauen, bzw. erspart sich eine kostenintensive Erweiterung und Modernisierung der bestehenden Anlagen.

„Über diese Lösung sind wir sehr glücklich und die Entscheidung aus dem Jahre 2011 war die richtige Entscheidung. Entspricht doch heute die Reinigung unseres Abwassers den gesetzlichen Anforderungen“, so Karin Glawe.

Die Entsorgungsbetriebe Lübeck haben das dafür notwendige Pumpwerk in Kronsforde sowie entsprechende Druckrohrleitungen in der Kronsforder Landstraße hergestellt. Im Dezember 2013 konnte der Anschluss in Betrieb genommen werden. Seitdem leitet die Gemeinde Schenkenberg ihr Abwasser in das Lübecker Kanalnetz. Es handelt sich dabei um das Abwasser von 595 Einwohnern, das entspricht einer Menge von ca. 26.000 m³ / Jahr. Diese Mehrbelastung ist für das Zentralklärwerk Lübeck unproblematisch.

„Das ZKW in der Warthestraße verfügt über eine sehr hohe Reinigungsleistung (3 Reinigungs-stufen). Das schließlich über die Trave in die Ostsee eingeleitete geklärte Abwasser genügt den strengen Normen des Dringlichkeitsprogramms Schleswig-Holstein zur Reinhaltung der Ostsee. Eine dörfliche Kläranlage erreicht diese Reinigungsleistung in der Regel nicht“, so Umweltsenator Bernd Möller.

Herr Dr. Verwey betont die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten während der Bauphase und freut sich auf eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit.„Ich freue mich, dass von dieser kommunalen Kooperation sowohl der Gewässerschutz als auch die Gebührenzahler beider Partner profitieren“, so Herr Dr. Verwey.

Die Gemeinde Groß Schenkenberg hat die Entwässerungsanlagen in der Gemeinde auf das Trennsystem umgestellt. Ein vorhandenes Pumpwerk der Gemeinde wird durch den Einbau von leistungsfähigeren Pumpen weiter betrieben. In der Quadebekstraße wird das Abwasser über einen

Druckanschluss DN 80 in das Lübecker Kanalnetz geleitet. Hier werden in einem Schacht die Abflussmengen aufgezeichnet und an die Zentrale der EBL weitergeleitet.

Im Abwasserbeseitigungskonzept der Hansestadt Lübeck ist festgelegt, dass die Dorflagen im Süden Lübecks an die öffentliche Kanalisation angeschlossen werden und der Anschluss der Lübecker Randgemeinden an das Kanalnetz schreitet voran. Dazu zählen die Ortsteile Nieder- und Oberbüssau sowie Kronsforde.Aus diesem Grunde konnte der Anfrage der Gemeinde Groß Schenkenberg entsprochen werden.

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