Veröffentlicht am 29.07.2013

Alkoholprävention: Deutlich weniger angetrunkene Jugendliche

Ruhiger Verlauf der TW 2013 aus Sicht des Jugendschutzes – 74 junge Leute überprüft

Die Anzahl der jungen Leute, die von Mitarbeitern des Bereichs Jugendschutz und des Ordnungsdienstes mit Verdacht auf unzulässigen Alkoholkonsum während der diesjährigen Travemünder Woche überprüft worden sind, ist deutlich geringer als in den Vorjahren. Besonders erfreulich: auch die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die mit „einer Fahne“ erwischt wurden, ist deutlich zurückgegangen. Bei insgesamt 26 jungen Menschen wurde ein sogenannter riskanter Alkoholkonsum mit Werten über 0,5 Promille festgestellt – darunter waren allerdings nur 14 aus Lübeck, die übrigen Kinder und Jugendlichen wohnen außerhalb der Hansestadt und nutzten die TW zum Trinken von Alkohol. Im Vorjahr waren noch 57 Mädchen und Jungen „erwischt“ worden, davon 33 aus Lübeck.

Was die zweifelhafte Trinkfestigkeit anbelangt, liegen die Jungs eindeutig vorn: wurden in der Altergruppe der unter 16-Jährigen neun Mädchen und sechs Jungen mit Promillewerten oberhalb von 0,5 festgestellt, war es bei den 16- bis 18-Jährigen umgekehrt. Sieben junge Männer und vier junge Frauen hatten mehr als 1,0 Promille „intus“, heißt es im Abschlussbericht des Bereiches Jugendschutz der Hansestadt Lübeck. Zum Vergleich: in 2013 lagen bei den 16- bis 18-Jährigen 21 Jungen und 9 Mädchen oberhalb dieses Wertes.

Von den 74 Mädchen und Jungen, die überprüft wurden, hatten elf keinen Alkohol getrunken. Von den verbleibenden 63 waren zwar 32 alkoholisiert, konnten aber ohne weitere Maßnahmen wieder ihres Weges gehen. Bei den restlichen 31 jungen Menschen mit zu viel Alkoholkonsum wurden fast immer die Erziehungsberechtigten informiert, um ihre „Sprösslinge“ abzuholen. Nur ein Kind bzw. Jugendlicher musste in Obhut genommen werden. Erfreulich: nicht ein junger Mensch musste mit einer Alkoholvergiftung in eine Klinik eingewiesen werden. Im Jahr 2012 traf es noch drei Kinder bzw. Jugendliche, wobei einer sich die Hand gebrochen hatte. +++