Veröffentlicht am 13.06.2013

Baltic-Schule entwickelt Ideen für klimafreundliches Lübeck

40 Schüler sprachen bei Jugendforum über erneuerbare Energie, weniger Müll und mehr

Was kann ich tun, um Lübeck leiser und klimafreundlicher zu gestalten? Wie kriege ich meine Freunde und Familie zum Mitmachen motiviert? Diese und weitere Fragen stellten sich am vergangenen Donnerstag ca. 40 anwesende Schüler der Klassenstufen 8, 9 und 13 der Baltic Grund- und Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe. Im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten ZukunftsWerkStadt fand am Donnerstag, 6. Juni 2013, ein Jugendforum in der Baltic Schule zum Thema „Ein leises und klimafreundliches Lübeck“ statt. Das teilte heute das Lübecker Wissenschaftsmanagement mit.

Die Schüler sammelten Ideen, aus denen kreative Themenbereiche entstanden sind. In der Stadtplanung wünschen sich die Teilnehmer „mehr Grün“ und möchten in diesem Zuge eine autofreie Innenstadt erleben, damit verbunden eine bessere Gestaltung und einen Ausbau der Radwegenetze. Auch Konzepte aus dem Themenbereich der erneuerbaren Energien sowie Solarenergie sind den Schüler geläufig. Sie sehen es als wichtig an, „weniger Müll“ zu produzieren. In allem sind sich die Gruppenmitglieder einig: Sie möchten Lübeck klimafreundlicher gestalten. Nicht umsonst trägt die Baltic Schule die Titel Europaschule, Zukunftsschule Schleswig–Holstein und SINUS-Schule (für die qualifizierte Weiterentwicklung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts).

Eine fachliche Jury bestehend aus Manfred Hellberg, Projektleiter der ZukunftsWerkStadt, Andreas Fey, Barbara Schäfer und Britta Meybohm, allesamt Vertreter aus dem Fachbereich Umwelt, Sicherheit und Ordnung der Hansestadt Lübeck, sowie anwesenden Lehrkräften und Susanne Kasimir vom Wissenschaftsmanagement Lübeck platzierten die Projektideen. Die Entscheidung ist ihnen nicht leicht gefallen. Schließlich haben zwei Projekte die Jurymitglieder besonders überzeugt. Zum einen empfand die Jury den Einfall „Energieerzeugung im Fitnessstudio“ als nicht nur innovative erneuerbare Energiegewinnung, sondern auch aus wirtschaftlichen Aspekten durchaus interessant. Besonders hervorzuheben ist aber auch die Projektidee „weniger Müll“. Gut gefiel der Jury dabei, dass dieses Projekt praxisorientiert und vor allem von den Schülern selbst durchgeführt werden kann. Es punktete auch die Idee für eine App „Mitfahrgelegenheit für Lübeck und Umgebung“. Die Schüler möchten dadurch Schul- und Arbeitswege sowie Botengänge effektiver machen und Lübeck damit leiser und klimafreundlicher gestalten.

Am 25. Juni 2013 haben die Jugendlichen die Möglichkeit, in einer nicht öffentlichen Veranstaltung Bürgermeister Bernd Saxe ihre Projekte zu überreichen.

Birgit Sprengel hat das Jugendforum in die Baltic Schule geholt. Die Biologie- und Französischlehrerin schätzt Projektarbeit an der Schule. Deshalb fühlt sie sich an der Schule in Lübeck–Buntekuh so wohl. Neben vier weiteren Schulen wurde die Baltic Schule per Entscheid einer Jury, die sich aus Lehrkräften der MINT-Fächer sowie Vertretern von Unternehmen (z. B. Ausbilder), des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen, der Nordmetall-Stiftung und des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein zur „MINT-Schule“ (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ausgezeichnet. Sie überzeugte durch eine Vielzahl überdurchschnittlicher MINT-Aktivitäten innerhalb und außerhalb des Unterrichts. Der verliehene MINT-Titel bietet vielfältige Verbindungen zum Wissenschaftsstandort Lübeck.

Hinweis: Entsprechende Fotos können beim Presseamt angefordert werden. +++

Quelle: Wissenschaftsmanagement der Hansestadt Lübeck