Veröffentlicht am 16.11.2011

„Wir wollen die Menschen nicht bespielen, sondern beteiligen“

„Lübeck – Stadt der Wissenschaft 2012“: Stadtteilkoordinatoren stellen sich vor

Die Vorbereitungen für das Wissenschaftsjahr 2012 laufen auf Hochtouren. Das Programm wird im engen Schulterschluss von Lübecker Bürgerinnen und Bürgern, dem Initiativkreis „Wissenschaft in Lübeck“ und dem Wissenschaftsmanagement Lübeck vorbereitet. Das Wissenschaftsjahr stellt einen Meilenstein in der wissensbasierten Stadtentwicklung dar und beginnt mit einer großen Auftaktveranstaltung am 13. Januar 2012 in St. Marien. Nach dem Eröffnungsfest geht „Stadt der Wissenschaft“ auf Tour: „Hanse trifft Humboldt“ von Februar bis November in allen zehn Stadtteilen. Die Lübecker wollen in einer Wissenschaftsstadt leben und arbeiten. Das ist nicht bloß dahingesagt. Bei den Vorbereitungen des Programms ziehen alle mit.

„Im Ringen um den Titel haben wir keine VIPs präsentiert, sondern gezeigt, dass Bürgerengagement das Fundament der Wissenschaftsstadt Lübeck ist“, betont Lübecks Wissenschaftsmanagerin Dr. Iris Klaßen. Jeder Stadtteil stellt einen Koordinator, eine Koordinatorin. Diese treffen sich regelmäßig und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Man ist sich einig: Die gesamte Bewerbung Lübecks als „Stadt der Wissenschaft“ stellt den Dialog von Stadt und Wissenschaft in den Mittelpunkt. „Wir wollen die Begegnung von Bürgern und Wissenschaftlern fördern. Das gelingt nicht, wenn wir in alten Strukturen verharren und ausgetretene Wege gehen. Wir probieren neue Ideen aus, hören den Menschen zu und entwickeln gemeinsam“, so Klaßen. Ausgehend von der Konzeptidee, im Wissenschaftsjahr einen Wissenschaftspfad in der Stadt zu gestalten und dazu dauerhaft Experimentierstationen in den Lübecker Stadtteilen zu verankern, entwickelt sich durch das Bürgerengagement vor Ort ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Wissenschaft verlässt die Hochschulen und betritt in den Stadtteilen, ja in der Begegnung vor Ort, Neuland. Ein Experiment für beide.

Der Lübecker Wissenschaftspfad

Im Mittelpunkt des Konzepts steht die Verbindung von Innenstadt und den umliegenden Stadtteilen. Übergeordnetes Thema sind die Naturwissenschaften. Der Lübecker Wissenschaftspfad auf der Altstadtinsel besteht aus zehn Stationen mit zehn Exponaten, die vor allem naturwissenschaftliche Phänomene in das kulturwissenschaftlich geprägte Umfeld des Weltkulturerbes bringen. Er bildet den Ausgangspunkt für die Erweckung von Entdeckergeist und Staunen. Zudem liefert er die Struktur für das Wissenschaftsjahr 2012. Denn von ihm aus breitet sich der Gedanke von „Stadt der Wissenschaft“ in alle Stadtteile aus. Von Februar bis November wird jeweils in einem anderen Stadtteil ein zum Wissenschaftspfad zugehöriges Partnerexponat eingeweiht. Ein interaktives Element, das Phänomene beleuchtet und neugierig macht und ohne erhobenen Zeigefinger auskommt. So erobern unterschiedliche Wissensgebiete spielerisch die Menschen dort, wo sie zu Hause sind.

Um diese festen Stationen herum, die über das Jahr 2012 hinaus bestehen bleiben, gestaltet jeder Stadtteil seinen eigenen Veranstaltungsmonat. Es entsteht ein vielfältiges Programm, das vom Wissen und der Tatkraft aller Beteiligten lebt. Auf neue Weise wird das Interesse an Wissenschaft und Forschung geweckt. Alle Bewohner der Stadtteile sind eingeladen, sich zu engagieren. Denn nur wenn Wissenschaft bei jedem ankommt, ist die Wissenschaftsstadt Realität. Eine Stadtführerin sagte spontan: „Wir vermessen nicht die Welt, sondern Lübeck als Wissenschaftsstadt“. So kommen im Gespräch mit interessierten Bürgern immer neue Ideen auf.

Die Koordinatoren engagieren sich ehrenamtlich und sind Ansprechpartner in ihrem Stadtteil für Ideen und Projekte rund ums Wissenschaftsjahr. Die Fäden für alle Veranstaltungen laufen im Projektbüro „Stadt der Wissenschaft“ zusammen. Dort unterstützen Dr. Anja Behrendt (Umsetzung Experimentierstationen) und Annette Prieß (Veranstaltungsmanagement/PR) als Ansprechpartnerinnen. Die Leiterin des Projektbüros ist Susanne Kasimir. Sie wird mit dem Team eine Tour durch die Stadtteile antreten, um zusätzlich vor Ort für Fragen zur Verfügung zu stehen.

Kontakt: Wissenschaftsmanagement der Hansestadt Lübeck, Projektbüro „Stadt der Wissenschaft 2012“, Haus der Kaufmannschaft, Breite Straße 6 – 8, 23552 Lübeck; Tel.: (0451) 122-1325, Fax: (0451) 122-2329: wissen@luebeck.de; anja.behrendt@luebeck.de; Tel.: (0451) 122-1326, Fax: (0451) 122-2329, wissen@luebeck.de, annette.priess@luebeck.de.

Kontakt Koordinatoren:

Buntekuh: Detlef Räthke, Tel.: (0171) 428 0649, detlefundkatja@gmx.de

Innenstadt: Pito Bernet, Tel.: (0176) 470 74215, info@luebeckerjugendring.de

Kücknitz: Georg Sewe, Tel.: (0172) 323 5005, georg.sewe@online.de und Hans-Rathje Reimers, Tel.: 0451-808 54992, reut.reimers@gmx.de

Moisling: Günter Ambrosius, Tel.: (0152) 290 05104, guenter.ambrosius@travedsl.de

Schlutup: Achim März, Tel.: (0162) 236 6523, a_m_maerz@yahoo.de

St. Gertrud: Anja Morgenstern, Tel.: (0151) 425 01991, am@morgenstern-communications.de

St. Jürgen: Frank Thomas, Tel.: (0151) 115 36780, fr-thomas@t-online.de

St. Lorenz Nord: Friedhelm Anderl, Tel.: (0172) 450 5769, friedhelm.anderl@luebeck.de

St. Lorenz Süd: Björn Brinke, Tel.: (0451) 479 3836, nbbstlorenz@versanet.de

Travemünde: Dr. Schmitz-Hübsch, Tel.: (0163) 267 2237, vogtei-travemuende@web.de

Hinweis: Bei Bedarf kann ein Foto mit den Stadtteilkoordinatoren zur Verfügung gestellt werden! +++