Veröffentlicht am 29.08.2010

Beseitigung der Winter-Straßenschäden beginnt in Kürze

Sechs Mio. Euro fließen in Sanierung von Gemeindestraßen – Insgesamt 9,3 Mio. Euro

Rund 9,3 Millionen Euro werden in den kommenden Monaten für die Beseitigung von Straßenschäden ausgegeben, die während des vergangenen Winters entstanden sind. Das hat jetzt der Bereich Verkehr des Fachbereichs Planen und Bauen der Hansestadt Lübeck mitgeteilt. Die Ausschreibungen sind mittlerweile abgeschlossen und die Aufträge an die Baufirmen weitgehend vergeben, so dass voraussichtlich in der zweiten Septemberwoche mit den ersten Bauarbeiten begonnen wird. Die Arbeiten betreffen sowohl Gemeindestraßen wie beispielweise Wendische und Hansestraße als auch sogenannte klassifizierte Straßen. Das sind Landes- und Kreisstraßen, wie etwa die Brandenbaumer Landstraße (L 184) oder die Straßen Kirschenallee und An den Schießständen (K 19), aber auch Bundesstraßen wie der Wesloer Weg und die Wesloer Landstraße (B 104).

Sechs Millionen Euro fließen in die Sanierung der Gemeindestraßen, wovon das Land drei Millionen Euro bezuschusst. Die restlichen drei Mio. Euro trägt die Hansestadt Lübeck, ebenso die 3,3 Mio. Euro für die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen.

In allen 42 Straßen, in denen Winterschäden beseitigt werden, wird nach Abschluss der Sanierungen die Oberfläche überwiegend schön glatt sein. Dauerhaft „in Schuss“ sind die Straßen dennoch nicht. Denn die Straßen werden nicht „grundhaft“ erneuert, sondern die obersten Schichten abgefräst und neuer Asphalt aufgetragen. Dadurch dürften diese Straßen bis zu maximal fünf Jahre lang frei von neuen Schlaglöchern bleiben – das allerdings hängt davon ab, wie stark die jeweiligen Straßen durch schwere Lkw, Busse oder zukünftige Winter und damit die Witterung belastet werden.

Doch Straßen wie z.B. die Brandenbaumer Landstraße, die jetzt im Zuge des „Winterschadenprogramms“ vom Kaufhof bis zur Landesgrenze - oberflächlich und abschnittsweise - eine neue Asphaltdecke erhält, müssen zu einem späteren Zeitpunkt richtig ausgebaut werden. Denn der Untergrund (die Tragschicht und die sogenannte Frost-Schutz-Schicht) ist marode, ebenso wie etliche Leitungen der Ver- und Entsorgungsbetriebe. Entsprechend teuer ist ein Vollausbau, den die Fachleute als sogenannte grundhafte Sanierung bezeichnen. Nur für die L 184 werden ersten Berechnungen nach allein für den Straßenbau rund zwölf Millionen Euro veranschlagt.

Da die mit Fördergeld des Landes bezuschussten Baumaßnahmen bis Ende März 2011 abgerechnet sein müssen, werden die Baufirmen in den kommenden Monaten an mehreren Stellen im gesamten Stadtgebiet arbeiten müssen. Dabei hat der Bereich Verkehr die Aufträge allerdings so vergeben, dass nicht Parallelstraßen oder Umleitungsstrecken zur gleichen Zeit saniert werden. Dennoch sollten sich Verkehrsteilnehmer in den kommenden Monaten auf Behinderungen, abschnittsweise Straßensperrungen und teilweise auch vollständige Sperrungen von einzelnen Straßenabschnitten einrichten.

Neben den bereits genannten Straßen umfasst das Winterschädenprogramm folgende Straßen:

Palinger Weg, Edelsteinstr., Im Gleisdreieck / Grootkoppel, Marliring, Gneisenaustr., Ivendorfer Straße, Rönnauer Weg, Vogteistr., Schäferkamp, Ortslage Pöppendorf, Friedrichstr., Mönkhofer Weg, Billrothstr., Sudetenstr., Adalbert-Stifter-Str., Welsbachstr., Bei der Gasanstalt, Krähenstr., An der Untertrave, Söllbrock, Niedernstr., Seekamp, Rondeshagener Weg, Spenglerstr., Reepschlägerstr., Grapengießerstr., Moorgartenstr., Vorwerker Straße, Memelstr., Dornbreite, Korvettenstr., Fregattenstr., Dornestr. und Beethovenstraße. +++