Veröffentlicht am 21.06.2010

1. Lübecker Bildungskonferenz in Media Docks eröffnet

Rund 120 Bildungsexperten diskutierten „Neue Wege für Lübecker Bildungsmanagement“

Über 120 Vertreter der Lübecker Bildungslandschaft tagen seit heute Nachmittag um 14 Uhr in den Media Docks bei der 1. Lübecker Bildungskonferenz der Hansestadt Lübeck. Veranstalter ist der Fachbereich Kultur und Bildung, konkret die Mitarbeiter des Projekts „Lernen vor Ort“. Die hohe Beteiligung zeigt, dass sehr viele Pädagogen, Erzieher und Ausbilder gemeinsam daran arbeiten, um nach neuen Wegen und innovativen Lösungen auf kommunaler Ebene zu suchen. Wie der Titel schon ausdrückt, ist es die erste derartige Bildungskonferenz in diesem Umfang in der Hansestadt Lübeck und in dieser breiten Zusammensetzung bislang einmalig. Auf Einladung von Senatorin Annette Borns verfolgen die Konferenzteilnehmer das Leitthema „Lübeck, die Stadt, in der der Nachwuchs gute Chancen hat“.

Ergebnisse der Forengespräche werden in einem Fachgespräch mit Verantwortlichen aus Verwaltung, Schule, Agentur für Arbeit, Arge, Wirtschaft und Landesvertretern besprochen und in nächste Handlungsschritte umgesetzt. Gemeinsames Ziel ist es, Lübecks Bildungslandschaft so zu gestalten, dass attraktive Angebote der Berufsorientierung an Schulen fester Bestandteil sind und künftig Transparenz und Vernetzung regionales Bildungsmanagement stärken werden.

Der aktuelle Berufsbildungsbericht verkündet das, was viele schon lange ahnen: Jugendliche sind vielfach „nicht ausbildungsreif“ und scheitern an der Schwelle Schule-Arbeitswelt-Hochschule.

Und das, obwohl zahlreiche Akteure an diesem Übergangsfeld beteiligt sind und unterschiedliche Angebote und Projekte für Jugendliche vorhalten. In ihrem Vortrag wird Dr. Beatrix Hahner, Fachbereich Kultur und Bildung der Hansestadt Lübeck, anhand einiger Fallbeispiele den „Angebotsdschungel“ mit seinen vielfältigen Angeboten und Anbietern verdeutlichen.

Gemeinsam handeln: Während der 1. Bildungskonferenz wird in sechs Fachforen mit Know-how vor Ort an einem starken und stärkenden Bildungsmanagement gearbeitet. Dabei werden Fragen „wie können die Jugendlichen den Übergang erfolgreich meistern?“ und „wie können wir sie dabei begleiten?“ beantwortet. Denn sie sind Voraussetzung, um in kommunaler Bildungsverantwortung die Bedeutung der Berufs- und Studienwahl fest zu verankern – partnerschaftlich und effizient. Fachkräfte, Elternvertreter, Stiftungen und Ausbildungsbetriebe verständigen sich in dieser Runde, um Angebote, Qualitätsvorstellungen und notwendige Veränderungen zu besprechen.

Ausblick: In diesem Jahr wird eine 2. Lübecker Bildungskonferenz stattfinden, die den Bildungsübergang von der Kita zur Schule betrachtet. Weitere Konferenzen zu einzelnen Bildungsphasen sind in Planung. +++