Veröffentlicht am 11.06.2010

Finissage der Sonderausstellung Mario und der Zauberer

Vortrag von Christina Ulrich (Kuratorin)über „Höhnisches und Entwürdigendes"

Die Verführbarkeit des Einzelnen und der Masse: Das große Thema wird ein letztes Mal aufgegriffen. Die erfolgreiche Sonderausstellung „Thomas Manns Mario und der Zauberer und die Schatten des Faschismus“ nähert sich dem Ende. Hierzu veranstaltet das Buddenbrookhaus in Lübeck am Sonntag, 20. Juni 2010, um 17 Uhr eine Finissage.

Besucher können sich auf eine ausführliche Führung durch die Ausstellung und – darin eingebunden – einen Kurzvortrag zu Cipollas Strategien der Unterwerfung mit der Ausstellungskuratorin Christina Ulrich freuen. Der Vortrag behandelt die psychologischen Mechanismen, die Cipolla als Hypnotiseur anwendet, um sein Publikum zu unterwerfen.

Die Ausstellung erläutert viele Lesarten dieses zentralen Textes: Philosophie und Psychologie, Ethik und Politik spielen ebenso eine Rolle wie das Italienbild Thomas Manns und die Problematik des Künstlers, die den „Zauberer“ Thomas Mann beschäftigte.

Mit einer Fülle von seltenen Originalzeugnissen, durch Medien und Inszenierungen beleuchtet die Ausstellung diese Motive und Kontexte in der Entstehungs-, Publikations- und Wirkungsgeschichte der Novelle.

Der Eintritt beträgt fünf, ermäßigt 2,50 Euro. +++