Veröffentlicht am 23.04.2010

Schüler sammeln Geld für Müttergenesungswerk

Auch in diesem Jahr sind in Lübeck junge Menschen unterwegs, damit Müttern geholfen werden kann

Mütterkuren und Mutter-Kind-Kuren geben Müttern die besonderen Hilfen, die Körper, Geist und Seele während des Jahreszeitenwechsels dringend benötigen. Mütter sind besonderen Belastungen ausgesetzt, da sie noch immer die Hauptfamilienverantwortung tragen. Die 84 vom Müttergenesungswerk anerkannten Einrichtungen sind mit ihrem mütterspezifischen, therapeutischen Konzept bestens auf die Stärkung der Gesundheit von Müttern eingestellt.

„Mütter, die sich ständig müde und überlastet fühlen, die Schmerzen haben oder an chronischen Krankheiten leiden, sollten nicht länger mit der Kurmaßnahme warten“, erklärt Anne Schilling, Geschäftsführerin des Müttergenesungswerkes. „Hier spielt die Zeit eine große Rolle. Beantragen Sie mit Hilfe einer unserer 1.400 Beratungsstellen bei den Wohlfahrtsverbänden eine Mütter- oder Mutter-Kind-Kur. Sie erhalten dort kostenlose Hilfe bei der Antragstellung, der Auswahl der geeigneten Kurklinik und Unterstützung bei der Organisation Ihrer Familie in Ihrer Abwesenheit.“

Mütter haben seit 2007 einen gesetzlichen Anspruch auf eine Mütter- oder Mutter-Kind-Kur, wenn ihre gesundheitlichen Beschwerden ärztlich attestiert sind und eine Kurmaßnahme erfordern. Die Nachhaltigkeit der Maßnahmen ist wissenschaftlich erwiesen. Mütter nehmen deutlich weniger Medikamente und müssen seltener zum Arzt, wenn sie eine Vorsorge- oder Reha-Maßnahme für Mütter oder Mutter-Kind erfolgreich absolviert haben. Noch immer wissen nicht alle Mütter darüber Bescheid. Erfahrungen zeigen, dass Kuranträge, die mit Hilfe der Beratungsstellen gestellt werden, deutlich erfolgreicher sind. Auch bei Widersprüchen sind rund 50 Prozent erfolgreich.

„Wenn Mütter in finanziell schwierigen Situationen sind, können die Berater (innen) prüfen, ob wir bei der Zuzahlung oder den anderen Nebenkosten mit den Spendengeldern des MGW helfen können“, ermutigt Anne Schilling. „Nutzen Sie das Know-how und die mütterspezifische Kompetenz unserer Berater für Ihre Gesundheit.“ Alle Informationen zu den Maßnahmen und Beratungsstellensuche auf www.muettergenesungswerk.de und Kurtelefon: 030/330029-29. Kontakt: Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk, Bergstraße 63, 10115 Berlin, Katrin Goßens, Tel.: 030/33 00 29-14, presse@muettergenesungswerk.de, www.muettergenesungswerk.de

Die Sammlungsgelder kommen Frauen, die eine Mütter/Mutter-Kind-Kur durchführen, zu Gute. Oft fehlt das Geld für die Finanzierung des gesetzlich vorgegebenen Eigenanteils, für die hohen Gepäckkosten oder für andere Kurnebenkosten wie Ausgaben von Bastelmaterial und für kostenpflichtige Veranstaltungen die von den Häusern angeboten werden. Darüber hinaus finden die Spendengelder Verwendung für die Kurnachsorge, die den Kurerfolg nachhaltig sichert.

Der Caritasverband Lübeck e.V. bietet einmal monatlich einen Gesprächskreis für „Frauen nach der Kur“ an. Hier arbeiten wir eng mit dem Deutschen Müttergenesungswerk zusammen und führen schon seit mehr als 30 Jahren Haus- und Straßensammlungen für das Müttergenesungswerk durch. Das Deutsche Müttergenesungswerk, ins Leben gerufen von Frau Elly-Heuss-Knapp, feiert in diesem Jahr sein 60jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum möchten wir zum Anlass nehmen, etwas „Besonderes“ vorzubereiten.

Hinweis: Wir veröffentlichen diesen Text auf Bitte des Müttergenesungswerkes, das für diesen Beitrag redaktionell verantwortlich ist. +++