Veröffentlicht am 22.02.2010

Nach Schneefällen: Straßenabläufe werden weiter freigelegt

Gullys in Hauptverkehrsstraßen werden vom Eis befreit - Winterdienst im Einsatz

Auch am heutigen Montag sind rund 300 Mitarbeiter seit den frühen Morgenstunden im Einsatz gewesen und haben auf Grund der Schneefälle alle Hauptstraßen der ersten Kategorie geräumt und gestreut. Zeitgleich haben die Mitarbeiter 280 Kilometer Geh-, Über- und Radwege, 619 Haltestellen und 209 Busbuchten und 286 Unterstände sowie 21 Wendeschleifen geräumt und abgestreut. Das teilten die Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL) jetzt mit.

Auf Grund der Schnee- beziehungsweise Schneeregenfälle und Temperaturschwankungen sind die Streuwagen seit 8 Uhr nochmals auf den Hauptverkehrsstraßen (Buslinien) im Einsatz, um besondere Gefahrenstellen abzustreuen.

In einigen Straßen im Stadtteil St. Jürgen werden heute und morgen mittels Radlader und Bagger die mittigen Eispanzer reduziert. Die Arbeiten an den Taxiständen werden morgen fortgesetzt. Die Taxistände am Hauptbahnhof wurden bereits heute vom Neuschnee befreit.

Mitarbeiter des Kanalnetzbetriebes der EBL werden heute und auch an den kommenden Tagen die Arbeiten zur Freilegung der Straßenabläufe (Gullys) fortsetzen.

Müllabfuhr / Entleerung der Biotonnen

Die Entleerung der Biotonnen ist auf Grund der Witterungsverhältnisse weiterhin vorübergehend ausgesetzt. Die im Haushalt anfallenden Bioabfälle werden gemeinsam mit dem Restmüll in der Restmülltonne erfasst und eingesammelt. Wenn das Volumen der Restmülltonne nicht ausreicht, besteht die Möglichkeit stabile handelsübliche Säcke (120 Liter) zur Restmülltonne zu stellen. Dieser beigestellte Nebenmüll wird dann bei der Restmüllabfuhr entsorgt. Die EBL / SRL wird rechtzeitig über die Wiederaufnahme der Entleerung der Biotonnen informieren.

Die Feuerwehr warnt und gibt Hinweise

Für viele Hausbesitzer bringen die derzeitigen Minusgrade, aber auch die einsetzende Tauperiode arge Probleme mit sich. Beispielsweise erfordern eingefrorene Wasserleitungen rasches Handeln. Als wirksames Mittel erscheint vielen der Einsatz einer Lötlampe oder eines anderen offenen Feuers. Dies ist bodenloser Leichtsinn! Das Feuer kann schnell außer Kontrolle geraten und der Totalverlust eines Hauses ist vorprogrammiert. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren warnt die Feuerwehr eindringlich davor, leichtfertig mit offenem Feuer umzugehen.

Der Feuerwehr gibt folgende Hinweise und bittet um Beachtung:

- Kein offenes Feuer bei eingefrorener Wasserleitung.

- Wasserleitungen außerhalb der Gebäude entleeren.

- Auftauen eingefrorener Wasserleitungen im Hause sollte niemals mit offener
Flamme erfolgen - durch die stake Hitzeentwicklung kann es zu Bränden oder
Schwelbränden in der Isolation, in Hohlräumen oder in benachbarten Räumen
kommen.

- Vorsicht auch beim Einsatz elektronischer Auftaugeräte, wenn an oder nahe bei
der Leitung brennbares Material liegt.

- Gegebenenfalls zum Auftauen der Leitungen einen Fön oder Tücher, die in heißes
Wasser getaucht werden, verwenden.

- Sprechen Sie mit Fachleuten und nutzen Sie deren Erfahrungen.

Auf jeden Fall sollte bei einem Brand so schnell wie möglich die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert werden.

Auch die durch das Tauwetter entstehenden Eiszapfen und eventuell abrutschende Schneelasten von Dächern stellen eine Gefahr dar. Hier ist der Eigentümer verpflichtet, diese Gefahren zu beseitigen. Um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen, sollten auch hier Fachfirmen hinzugezogen werden.

Weitere Fragen beantworten die Mitarbeiter des Kundenservices der EBL und der SRL unter der Rufnummer (0451) 407-7100 (montags bis donnerstags 8 bis 17 Uhr; freitags 8 bis 16 Uhr). +++