Veröffentlicht am 27.11.2009

Der lange Abschied von der Flender-Werft

Buchvorstellung im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk am 1. Dezember

Das Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk lädt am Dienstag, 1. Dezember 2009, 19.30 Uhr, zur Präsentation des Buches „Der lange Abschied von Flender“ des Lübecker Künstlers Rainer Wiedemann ein.

Das Buch ist in Anlehnung an die Ausstellung „Der lange Abschied – Das Ende und das Ausschlachten der Flender Werft“, die von Oktober 2007 bis April 2008 im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk zu sehen war, entstanden. Wiedemanns Werk ist jedoch mehr als nur ein Katalogersatz. In Wort und Bild behandelt es die Geschichte der Werft, die zwischen 1920 und 2002 in Lübeck Siems Schiffe und Schwimmdocks produzierte.

Die in der Ausstellung gezeigten Aufnahmen zum Abriss der Werftanlagen werden ergänzt durch viele Interviews mit ehemaligen Flenderanern, Gewerkschaftern und Politikern. Das Buch gibt nicht nur Fakten und Daten zu den vielen wichtigen Schiffsbauten wieder, sondern geht auch auf die Arbeit der am Schiffbau beteiligten Menschen und auf ihre Gedanken und Sorgen nach der Insolvenz ein. „Damit ist es ein lebendiges Geschichtsbuch und ein wichtiger Beitrag zur Industriegeschichte Lübecks“, erklärt Dr. Wolfgang Muth, Leiter des Industriemuseums.

Die Finanzierung des Buches wurde unter Federführung der Leiterin des Kulturforums Burgkloster, Frau Dr. Ingaburgh Klatt, organisiert. Die Drucklegung ermöglichten die Commerzbank zu Lübeck, die Gemeinnützigen Sparkassenstiftung, die Reinhold-Jarchow-Stiftung, die Dietrich-Szameit-Stiftung und die Possehl-Stiftung mit großzügigen Zuwendungen. Die Reederei Offen und die IHK zu Lübeck haben sich durch den Erwerb des Werkes im Vorverkauf ebenfalls an der Finanzierung beteiligt.

Das Buch ist in Zusammenarbeit mit der Grafikerin Hanne Kühner im Verlag Thomas Helms unter dem Titel „Der lange Abschied von Flender, Zeitzeugen – Interviews und Fotografien“ erschienen und im Kulturforum Burgkloster, im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk und im Buchhandel zum Preis von 24,80 Euro erhältlich. +++