Veröffentlicht am 03.09.2008

Fehmarnbelt-Brücke stärkt Wirtschaftsstandort Lübeck

Saxe rechnet mit Wachstum und Beschäftigung für Lübeck

Der deutsche Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und seine dänische Kollegin Carina Christensen unterzeichneten heute, 3. September 2008, in Kopenhagen den Staatsvertrag für die Fehmarnbelt-Brücke. Die 19 Kilometer lange Straßen- und Eisenbahnbrücke soll die deutsche Ostseeinsel Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden. „Damit rückt Skandinavien näher an Kontinental-Europa heran, der Ostseeraum wächst weiter zusammen“, begrüßt Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe die heutige Besiegelung des Jahrhundert-Bauwerks. „Der Wirtschaftsstandort Lübeck gewinnt an Dynamik auf der Wachstumsachse zwischen der Metropolregion Hamburg und dem Großraum Kopenhagen/Malmö. Ich bin zuversichtlich, dass hiervon Lübeck durch Unternehmensansiedlungen und die Schaffung von Arbeitsplätzen enorm profitieren wird,“ und Saxe weiter „durch die Brücke sind wir nicht nur schneller mit der Boomregion am Öresund verbunden, sondern auch die Menschen beiderseits des Belts rücken näher zusammen.“

Die Fehmarnbelt-Brücke als Alternative zum Fährverkehr wird die Fahrzeit zwischen Hamburg und Kopenhagen von derzeit rund viereinhalb Stunden um rund eine Stunde verkürzen. Die Brücke soll bis zum Jahr 2018 fertig gestellt sein. Deutschland und Dänemark hatten sich im Juni 2007 nach jahrelangen Debatten auf den Bau der Verbindung geeinigt. Dänemark trägt den Großteil der Kosten des 5,6 Milliarden Euro teuren Projektes.+++