Wunschkennzeichen bequem über Internet reservieren
Der Bereich Verkehrsangelegenheiten der Hansestadt Lübeck präsentiert ab sofort im LÜBECK:Fenster unter der Adresse http://www.luebeck.de ein neues, umfassendes Serviceangebot, mit dem unter anderem die Zulassung von Kraftfahrzeugen erleichtert werden soll. Neben umfangreichen Informationen und Formularen bieten die Internet-Seiten jetzt auch die Möglichkeit, sich das eigene Wunschkennzeichen per Mausklick zu reservieren.
„Mein Ziel ist es, durch sinnvolle Nutzung elektronischer Medien den Bürgerinnen und Bürgern ein umfassendes Dienstleistungsangebot zur Verfügung zu stellen. Denn dieser Service steht an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung. Heute ergänzen wir dieses Angebot um einen weiteren wichtigen Mosaikstein. Sollte dieser Service in ausreichendem Maße genutzt werden, könnten längere Wartezeiten bei der Kfz-Zulassung auf immer der Vergangenheit angehören. Ich bin den Fachleuten der Verwaltung dankbar für die kompetente Beratung und Unterstützung bei der Planung und Einführung dieses Systems“, erklärte Innensenator Thorsten Geißler.
Realisiert werden konnte der neue Online-Service durch eine Softwareumstellung in der Zulassungsstelle im Herbst 2005. Sie bot erstmals eine Schnittstelle zum Internet an und ermöglicht den Bürgern, auf bestimmte Datenbereiche der Zulassungsstelle zurückzugreifen. Dadurch ist es beispielsweise möglich, alle zur Verfügung stehenden freien Buchstaben-Zahlen-Kombinationen für Kennzeichen einzusehen und Reservierungen vorzunehmen. Die Autobesitzer haben somit Zeit, ihr Wunschkennzeichen in Ruhe von zu Hause aus zu wählen und für die Dauer von drei Monaten zu reservieren. Weil sich telefonische Nachfragen dadurch erübrigen, rechnet auch die Zulassungsstelle mit einer deutlichen Entlastung bei ihrer täglichen Routinearbeit.
Dies gilt auch für die übrigen Dienste der Kfz-Zulassung und Führerscheinstelle. Zahlreiche neu gestaltete Seiten geben Antworten auf Fragen, die immer wieder im täglichen Kundenkontakt beantwortet werden. Die Bürgerinnen und Bürger erfahren, welche Unterlagen sie zur Führerscheinstelle oder zur Kfz-Zulassung mitbringen müssen und wie hoch die jeweiligen Kosten sind. Hinzu kommen alle notwendigen Vordrucke, die zum Herunterladen bereitgestellt sind und somit schon ausgefüllt mitgebracht werden können.
Noch schneller geht es mit der Antragsbearbeitung, wenn die nötigen Angaben bereits online vorbereitet werden – eine Möglichkeit, die die Hansestadt jetzt erstmals Autohändlern, aber auch Privatleuten anbietet. Von der Neuzulassung bis zur Abmeldung eines Fahrzeuges können hier in vielen Fällen die notwendigen Daten bereits über das Internet eingegeben werden. Soweit auch gleichzeitig die erforderlichen Unterlagen übersandt werden, können die Kfz-Zulassungsstelle und die Stadtteilbüros schon mit der Bearbeitung beginnen, bevor die Kunden dort eintreffen, um die fertigen Unterlagen abzuholen.
Neu im LÜBECK:Fenster ist ebenfalls ein Dienstleistungsregister unter der Rubrik Bürgerservice, das dem Internetnutzer eine Zugriffsmöglichkeit auf die meisten Informations- und Transaktionsangebote, die von der Hansestadt bereitgehalten werden, einräumt. Die gesamten Inhalte, wie zum Beispiel Hilfestellungen, Kontaktinformationen, Öffnungszeiten, Kostenangaben, Formulare und Rechtsvorschriften werden aus einer Datenbank gespeist, die fortwährend dezentral gepflegt und erweitert wird. Das Bürgerservice-System übernimmt somit die Rolle eines Lotsen: Der Besucher wird in jeder Situation zum gewünschten Ziel geführt, von welcher Stelle er sich auch immer den Angeboten nähert. Die Daten sind aufgrund ihrer Eingliederung in eine zentrale Datenbank leicht zu pflegen und kostengünstig aktuell zu halten, weil keine externe Hilfe in Anspruch genommen werden muss. Zeitraubende Mehrfacheingaben entfallen vollständig.
Mit diesem neuen Internetauftritt und der breit gefächerten Angebotspalette aller wichtigen Dienstleistungen komme man einem homogenen Service im Sinne einer bürgernahen Verwaltung wieder ein Stück näher, sagte Geißler. „Letztlich wollen wir damit die Arbeitsleistung dauerhaft verbessern und die Zufriedenheit bei den Bürgerinnen und Bürgern steigern.“
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