Viele Lübecker Straßen bald ohne Schlaglöcher
Das Wirtschaftsministerium Schleswig-Holstein hat jetzt Fördermittel für die Sanierung Lübecker Straßen bewilligt. Die Hansestadt Lübeck erhält für die Sanierung von rund einem Dutzend innerstädtischer Straßen etwa die Hälfte der Kosten in Höhe von 1,58 Millionen Euro nach dem Finanzausgleichsgesetz (FAG) des Landes ersetzt. Diese zusätzlich zu den normalen Fördermitteln des Landes gewährten Gelder sind erstmalig in dieser Höhe bereitgestellt worden. Bürgermeister Bernd Saxe dankt dafür Wirtschaftsminister Bernd Rohwer: „Das hilft uns sehr, mit Hochdruck die Straßensanierung voranzutreiben. Angesichts der städtischen Haushaltslage ist jeder Cent willkommen, den die Hansestadt in den Erhalt der Straßeninfrastruktur stecken kann. Denn eine intakte Straßeninfrastruktur ist ein nicht zu vernachlässigender Standortfaktor und dient der Verkehrssicherheit. Hier ziehen Hansestadt und Landesregierung an einem Strang.“ so Saxe.
Bei den folgenden Straßen beziehungsweise Straßenabschnitten wird die Fahrbahndecke saniert:
Arnimstraße (K 22) von Heiligen-Geist-Kamp bis Marliring
Brandenbaumer Landstraße (L 182) von Walderseestraße bis Im Brandenbaumer
Feld
Geniner Dorfstraße (K 15) von Geniner Brücken bis Strecknitzsztraße
Geniner Straße (K 15) von Kronsforder Allee bis Berliner Platz und von
Walkmühlenweg bis Geniner Brücken
Heiligen-Geist-Kamp (B 75) von Arnimstraße bis Travemünder Allee
Kronsforder Allee (L 92) von St.-Jürgen-Ring bis Eisenbahnbrücke
Moislinger Allee (B 75) von Finkenstraße bis Buntekuhweg
Possehlstraße (K 23) von Wallstraße bis Holstentorplatz
Ratzeburger Allee (K 23) von St.-Jürgen-Ring bis Hohelandstraße
Wesloer Landstraße (K 22) von Edelsteinstraße bis Kirschenallee
Ziegelstraße (K 14) Kreisverkehrsplatz,
Ziegelstraße (K 14) von Haydnstraße bis Beethovenstraße, und
Ziegelstraße (K 14) Fregattenstraße bis Herrenholz
Die Hansestadt Lübeck hat seit 2000 rund 7,7 Millionen Euro in die Sanierung der Fahrbahndecken investiert. In diesem Jahr kommen noch mal knapp 2,1 Millionen Euro dazu. Angesichts aber eines geschätzten Investitionsstaus von 75 Millionen Euro und Lübecks zunehmender Rolle als Verkehrsdrehscheibe in die neuen Bundesländer und in die Ostseeanrainerstaaten bleibt die Aufgabe nach Ansicht von Lübecks Bürgermeister „so gewaltig, daß sie die Hansestadt auch in Zukunft nicht alleine bewältigen kann. Deshalb hat die Hansestadt verschiedentlich Bund und Land aufgefordert, bei der Straßensanierung und – unterhaltung zu helfen. Unsere Forderung wurde nun erhört.“
Finanziell gefördert werden darüber hinaus zwei Eisenbahnübergänge: Der bislang sowohl für Kraftfahrzeuge als auch Fußgänger und Radfahrer gesperrte ebenerdige Bahnübergang an der Rosa-Luxemburg-Straße wird umgerüstet und zukünftig für Radfahrer und Fußgänger freigegeben. Der Fahrzeugverkehr kann die Bahnstrecke Lübeck-Büchen über eine neue Brücke überqueren, die in das zukünftige Wohngebiet Bornkamp führt und den derzeitigen Bahnübergang Ringstedtenhofweg ersetzen soll.
Saxe: „Hier hilft uns das Land, insbesondere beim Bahnübergang an der Rosa – Luxemburg –Straße, eine schnelle Lösung im Interesse der Anwohner herbeizuführen. Mit der Eisenbahnbrücke am Bornkamp erhöht sich zusätzlich die Attraktivität des Wohngebiets hinsichtlich einer späteren noch besseren Verkehrsanbindung.“+++