79 Bewerbungen für Posten des neuen Lübecker Kultursenators
Hocherfreut über das große Interesse am Amt des Senators für Kultur, Jugend, Schule und Sport der Hansestadt Lübeck hat sich Bürgermeister Bernd Saxe nach einer ersten Sichtung der eingegangenen Bewerbungen gezeigt.
79 Interessierte haben insgesamt ihre Bewerbungen eingereicht, unter ihnen 21 Frauen und 58 Männer. Nur fünf Bewerberinnen oder Bewerber geben als Wohnsitz eine Adresse in der Hansestadt Lübeck an; die übergroße Mehrheit von 74 Interessierten drängt von außerhalb in die Hansestadt. So kommen beispielsweise nur vier Interessierte aus anderen Kommunen Schleswig-Holsteins. Während Bayern mit neun und Baden-Württemberg mit sieben Interessierten dabei ist, kamen aus Nordrhein-Westfalen immerhin 15, und aus Berlin, Niedersachsen und Hamburg je sieben Bewerbungen. Aus den neuen Ländern gingen insgesamt zehn Interessensbekundungen ein.
Bürgermeister Saxe sagte dazu: “Das große Interesse aus dem gesamten Bundesgebiet zeigt, daß Lübeck als kulturelle Hauptstadt des Nordens hochattraktiv für Menschen ist, die in den Bereichen Kultur und Bildung an herausgehobener Stelle Verantwortung übernehmen und gestaltend tätig sein wollen.”
Die Liste der Bewerberinnen und Bewerber ist vom Bürgermeister nunmehr den Vorsitzenden der drei in der Bürgerschaft vertretenen Fraktionen zugeleitet worden. Die Bürgerschaft will nach derzeitigem Zeitplan am 4. Juli eine Nachfolgerin beziehungsweise einen Nachfolger für Ulrich Meyenborg (SPD) wählen, der wegen des bevorstehenden Erreichens der Altersgrenze nicht erneut kandidiert. Meyenborg scheidet mit Ablauf des Monats Oktober 2002 aus dem Amt. Er hatte dieses seit 1990 inne.
Die Amtszeit des neuen Kultursenators beträgt sechs Jahre. Die Wiederwahl ist möglich. Gewählt wird die hauptamtliche Stadträtin beziehungsweise der hauptamtliche Stadtrat, die in der Hansestadt Lübeck die Bezeichnung Senator tragen, durch die Lübecker Bürgerschaft, die Stadtvertretung, mit einfacher Mehrheit. Der Bürgerschaft gehören 23 Mitglieder der SPD, 22 der CDU, drei der Grünen und ein parteiloses Mitglied an. +++