Im Haushalt stehen 170.000,00 EUR für die Maßnahme zur Verfügung, davon sind noch 120.000 EUR durch die Bürgerschaft freizugeben, 50.000 EUR sind bereits für Planung im Januar 2014 freigegeben worden. Weitere 70.000,00 EUR der Possehl-Stiftung sind als Spende anzunehmen. Im Ergebnis also genau die jetzt ermittelte Summe der Kostenberechnung von 240.000,00 EUR.
Die Viermastbark Passat ist dringend mit Brandschutzmaßnahmen (vor allem Entrauchungsanlage und Funkalarmierung) aufzurüsten.
Um die Passat weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können, bedarf die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes einer schnellen Realisierung, um die Sicherheit der
Gäste zu gewährleisten. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn in der Bürgerschafts-sitzung am 27.03.2014 der Sperrrvermerk aufgehoben wird und die Haushaltsmittel gleichzeitig freigegeben werden.
Eine Kostenberechnung lag zum Zeitpunkt des Haushaltsbeschlusses für das Haushaltsjahr 2014 noch nicht vor, sodass die Maßnahme gemäß § 12 Abs. 2 Gemeindehaushaltsverordnung Doppik einen Sperrvermerk erhielt, der nur durch die Bürgerschaft aufgehoben werden kann.
Die Viermastbark Passat wird seit vielen Jahren von der Hansestadt Lübeck als Veranstaltungsschiff genutzt, dazu gehören Besichtigungen und vor allem Veranstaltungen in den
unter Deck liegenden Räumen, wie Tagungen, Fortbildungen und private Feiern.
Die vorhandene Brandmeldeanlage war an div. Stellen defekt. Der Bereich Schule und Sport hat daraufhin, unter Einbindung der Lübeck Port Authority, zur Feuerwehr Lübeck/ Brandschutz Kontakt aufgenommen und sehr schnell ein Lübecker Sachverständigenbüro für den vorbeugenden Brandschutz eingeschaltet.
Nach einem Verrauchungsversuch durch die Feuerwehr Lübeck war die Erkenntnis gegeben, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Die derzeitige Fluchtwegsituation hat sich durchweg als dringend verbesserungsbedürftig erwiesen. In vielen Abstimmungsrunden unter o. g. Beteiligung, ist daher ein brandschutztechnischer Maßnahmenkatalog entstanden mit den primären Inhalten Entrauchung und Funkalarmierung. Ebenso wurde der Forderung der Feuerwehr nachgekommen, ab sofort bei größeren Veranstaltungen mind. zwei verantwortliche und geschulte Mitarbeiter auf der Passat auch in die Nacht hinein Aufsicht führen zu lassen.
Das Ingenieurbüro Brandschutz hat zunächst eine Kostenschätzung von 170.000,00 EUR für die Maßnahmen ermittelt, aber gleich darauf hingewiesen, dass dies eine derart besondere bauliche Herausforderung ist und genauere Kosten erst durch eine konkrete Kostenberechnung ermittelt werden können. Die Kostenschätzung war Grundlage für die Haushaltsanmeldung.
Nach der seit 18.03.2014 vorliegenden Kostenberechnung kommt das Ingenieurbüro aber zu dem Ergebnis von 240.000,00 EUR. Ergänzende Eigenleistungen erbringen die Mitarbeiter der Passat .
Der Bereich Schule und Sport konnte von der Possehl-Stiftung eine Unterstützung von 70.000,00 EUR erreichen. Im Zuge des Mehrfachspendenverfahrens (mit der Spende über 70.000,00 Euro erreicht die Spendensumme der Possehl-Stiftung im Jahr 2014 einen Gesamtwert von 705.643,65 Euro) ist die Bürgerschaft nach der am 21.03.2013 von ihr beschlossenen Delegationsregelung für die Annahme dieser Einzelspende zuständig
Eine Umsetzung der Maßnahme ist sofort nach Mittelfreigabe geplant.
Die Feuerwehr/Brandschutz hat sehr deutlich die Erwartung formuliert, dass die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere Entrauchung und Funkalarmierung, unverzüglich umgesetzt werden, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten. Im schlimmsten Fall droht eine Schließung der Passat für die Öffentlichkeit mit entsprechenden Einnahmeverlusten.
Die bauliche Umsetzung kann während des Normalbetriebes erfolgen bzw. kann auf den Betrieb Rücksicht nehmen.