Sicherstellung des Raumbedarfs der Domschule und der Innenstadtgymnasien

Interimslösungen für die Schulen wegen Rückkehr von G8 auf G9

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Ab dem Schuljahr 2026/27 besteht mit der Rückkehr von G8 zu G9 ein erhöhter Flächenbedarf unter anderem an den vier Innenstadtgymnasien Ernestinenschule, Johanneum, Katharineum und Oberschule zum Dom. Der Fehlbedarf wird perspektivisch durch den Umbau des von der Hansestadt Lübeck erworbenen ehemaligen Karstadt-Gebäudes (Haus B) in der Königstraße im Rahmen eines Mixed-Use-Konzeptes gedeckt, welches voraussichtlich 2028 fertiggestellt sein wird. Das Gebäude wird von allen Innenstadtgymnasien gemeinsam genutzt. Weitere Informationen zu dem Projekt Übergangsweise gibt es hier.

Da der zusätzliche Flächenbedarf spätestens ab den Sommerferien 2026 besteht, müssen Interimsflächen bis zum Bezug des ehemaligen Karstadt-Gebäudes geschaffen werden. Die Errichtung von Interimscontainerschulen unmittelbar am jeweiligen Schulstandort ist aufgrund fehlender Aufstellflächen nicht möglich. Für den Bau einer gemeinsam genutzten Containerschule in der erforderlichen Größenordnung stehen auf der Altstadtinsel keine Flächen zur Verfügung.

 

Interimslösung Ernestinenschule, Johanneum und Katharineum

Für die Ernestinenschule, das Johanneum und das Katharineum soll die Modulschule „Hüxwiese“ auf der Hüxwiese zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Aufgrund der Nähe zu den Gymnasien, aufgrund der zur Verfügung stehenden Flächen und aus wirtschaftlichen Gründen in Bezug auf die Vermeidung neuer Interimsbaumaßnahmen, erscheint diese Lösung als sinnvollste Maßnahme. Die politischen Gremien der Hansestadt Lübeck werden nach der Sommerpause über diese Interimslösung abschließend zu entscheiden haben.

Die „Modulschule Hüxwiese“ an der Falkenstraße wurde als Interimsschule für die Sanierung der Kaland-Schule geplant und gebaut. Der Auszug der Kaland-Schule aus der Modulschule wird voraussichtlich im Jahr 2025 erfolgen, sodass eine Anschlussverwendung durch die Innenstadtgymnasien zeitlich gut aufeinander abgestimmt wäre.

Kurz & kompakt

Interimslösung ab dem Schuljahr 2026/27 ist die Modulschule Hüxwiese.

Infoschreiben für die Gymnasien
Karte mit den Schulstandorten

 

 

Interimslösung OzD (und Domschule)

Am Schulstandort Domkirchhof stehen in den Jahren 2025–2028 zum einen an der Domschule eine Grundinstandsetzung mit Dachausbau und zum anderen an der Oberschule zum Dom (OzD) der Ersatzneubau des Dachgeschosses mit einer Teilgrundinstandsetzung an. Auf Grund einer komplexen und schwierigen Baustellenlogistik ist eine zeitgleiche Realisierung der Baumaßnahmen nicht möglich. Die Planung und Durchführung der Domschule erfolgt zuerst. Für die Umsetzung der jeweiligen Baumaßnahme müssen die Gebäude in Gänze bzw. im betroffenen Trakt frei gezogen werden. Interimsflächen in der benötigten Größenordnung lassen sich nicht auf dem Grundstück abbilden.

Als Interimslösung soll zum Sommer 2025 eine Grundschule mit Mensa und Ganztagsbetreuung am Standort Buniamshof errichtet werden, die für beide Baumaßnahmen nach jetziger Planung bis zum Jahreswechsel 2028/2029 durch die Domschule genutzt wird. Der Interimsbedarf der OzD könnte in der fertiggestellten Domschule und mit einer kleinen, zusätzlichen Containeranlage auf dem Grundstück nachgewiesen werden. Damit müssen beide Schulen während der Interimszeit nicht pendeln und bleiben als Schuleinheit zusammen.

Kurz & kompakt

Interimslösung für die Domschule ab Sommer 2025 ist eine neu zu errichtende Grundschule am Buniamshof.

Das OzD erhält eine zusätzliche Containeranlage direkt an der Schule.

Infoschreiben Domschule / OzDKarte mit den Schulstandorten
Lageplan und Bauzeichnung OzD

Diese aufeinander abgestimmte Interims-Lösung bietet die Vorteile, dass die Interimsschule am Buniamshof baulich direkt auf die Bedürfnisse der Grundschule zugeschnitten werden kann und die Grundschulkinder nicht durch Baustellenverkehr oder sonstige bauliche Logistik am Standort Domkirchhof gefährdet wären. Zudem müssen keine Umbaumaßnahmen der Interimsschule von einer Grundschule zum Gymnasium erfolgen und der Schulbetrieb an der Domschule wird nicht durch Baulärm seitens der Baustelle OzD gestört. Es ist kein Pendeln zu einem weiter entfernten Standort erforderlich. Der Hansestadt Lübeck ist bewusst, dass diese Maßnahmen alle Beteiligten vor Herausforderungen stellen. Ziel ist es, durch frühzeitige Kommunikation nach intensiver Planung, die notwendigen Sanierungen und erforderlichen Neubauten dafür zu nutzen, gute Bildungsangebote für die Zukunft zu sichern.

 

 

Kaland-Schule / Modulschule Hüxwiese

Bislang war vorgesehen, die „Modulschule Hüxwiese“ nach Fertigstellung der Kaland-Schule an den endgültigen Schulstandort am Geniner Ufer zu verbringen. Der Bedarf für die Grundschule besteht dort zum Schuljahr 2027/2028. Der Zeitpunkt ist aufgrund des neuen Interimsbedarfs durch innerstädtische Schulsanierungen nicht zu halten.

Die Grundschulen Utkiek und Roter Hahn in Kücknitz sind beide sanierungsbedürftig. Am Standort an der Utkiek-Schule kann die Modulschule als 4-zügige Ersatzschule genutzt werden, ohne dass ein Interimsbau für den Zeitpunkt der Errichtung der Modulschule erforderlich ist. Durch den kompakten Baukörper wird die Schulhoffläche größer. Diese Fläche bietet Potential für den Bau eines Kindergartens oder eines Wohnungsbaus auf einem Teil des Grundstücks. Somit bleibt die auch finanziell effektive langfristige Nachnutzung der Modulschule von der Hüxwiese wie geplant erhalten.

Kurz & kompakt

Die Modulschule wird weiter am Standort der sanierungsbedürftigen Utkiek-Schule genutzt.

Infoschreiben für die Kaland-Schule
Karte mit den Schulstandorten

 

 

Schule am Geniner Ufer

Der Bedarf einer 4-zügigen Schule am Standort Geniner Ufer besteht unverändert. Im B-Plan wurde ein Grundstück für eine Schule sowie einen Kombinationsbau aus Kita und Turnhalle vorgesehen. Spätestens zum Schuljahr 2027/28 (Sommer 2027) sollen die beiden Gebäude realisiert werden.

Da die Modulschule Hüxwiese länger am Standort Falkenstraße/Hüxwiese verbleibt, wird für Genin eine neue Schule geplant. Dies birgt den Vorteil, dass die zu realisierenden Gebäude an ein Planerteam vergeben und bei der Planung des Standorts sowohl auf die Gesamtkonzeption Schule/Kita/Sporthalle als auch auf die Koordination der Bauablaufplanung reagiert werden kann. Hieraus können sich zudem wirtschaftliche Vorteile ergeben.

 

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