Vorlage - VO/2024/12903-01  

Betreff: SPD & FW, Linke & GAL: AT Quartiere stärken - Lebenswelten gestalten
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle Fraktion SPD & FW Bearbeiter/-in: Bernzen, Hinrich
Beratungsfolge:
Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck
25.01.2024 
5. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck in der Wahlperiode 2023 - 2028 an Verwaltung / Ausschuss zurück verwiesen   
Ausschuss für Soziales zur Vorberatung
06.02.2024 
6. Sitzung des Ausschusses für Soziales zurückgestellt   
07.05.2024 
9. Sitzung des Ausschusses für Soziales      
Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck zur Entscheidung
30.05.2024    Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck      

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

Die Fraktionen SPD & FW, Linke & GAL sehen die Notwendigkeit, die Sozialraumorientierung in Lübeck konzeptionell weiter auszubauen und als grundsätzliches Strukturprinzip für soziale Dienstleistungen einzuführen.

 

Der Bürgermeister wird beauftragt, ein Konzept zur quartiersbezogenen Ausrichtung und Organisation der Angebote des Fachbereichs 2 zu erarbeiten. Bestehende Konzepte und Prozesse des Fachbereiches, wie z.B. „Wohnen und Leben im Alter“ sollen dabei eingebunden und im Sinne einer konsequenten quartiersbezogenen Ausrichtung weiterentwickelt werden.

 

Dabei sollen alle relevanten Akteur:innen inkl. Politik und Adressat:innen aktiv eingebunden werden sowie Schnittstellen zu bereits bestehenden Planungsprozessen, vor allem aus dem Fachbereich 4, berücksichtig werden.

 

Ziel ist eine Weiterentwicklung zu einem umfassenden und integrierten Konzept einer quartiersbezogenen und lebensweltorientierten Ausrichtung der Angebote unter Einbeziehung der Sozialplanung, der Kinder- und Jugendhilfeplanung sowie der Kulturentwicklungsplanung.

Folgende Fragestellungen sind besonders zu berücksichtigen:

 

Welche Angebote/Hilfen werden bereits stadtteilbezogen organisiert und welche Erfahrungen gibt es bezüglich der Wirksamkeit?

 

Welche Angebote/Hilfen sollten zentral bleiben und ggfs. in Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf ausstrahlen bzw. zeitweise angeboten werden?

Welche Angebote/Hilfen sollten konsequent und standardmäßig in die Stadtteile verlagert werden, um auch fallübergreifend die Lebensbedingungen positiv beeinflussen zu können?

 

Wo gibt es Lücken in den bedarfsgerechten Angeboten z.B. Angebote für Menschen mit Behinderung, Senior:innen etc., die neu geschaffen werden müssen?

 

In welcher Zeitschiene können Planung und Umsetzung erfolgen?


 


Begründung

Ziel dieses Antrags ist es, eine quartiersorientierte Sichtweise zu stärken. Menschen, die Unterstützung, welcher Art auch immer,  brauchen, suchen und benötigen diese möglichst in ihrem Quartier, in ihrem direktem Lebensumfeld. Niedrigschwellige und wohnortnahe Angebote mit aufsuchenden und zugehenden Diensten erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass angebotene Leistungen auch angenommen werden. Angebote und die Sichtbarkeit im Quartier tragen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, zum Abbau von Benachteiligungen und zur Prävention von Armut bei.
 


Anlagen