Aktueller Planungsstand und Sachstand Fördermittel
Gemäß Bürgerschaftsauftrag vom 24.11.2011 hat der Kurbetrieb Travemünde ein Konzept für die Neugestaltung der Travepromenade (Flächen, die unmittelbar an der Trave liegen und sich im Sondervermögen des Kurbetriebes Travemünde befinden) erarbeitet.
Dieses Konzept wurde von der Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 30.06.2016 beschlossen und der Kurbetrieb Travemünde mit der Umsetzung des 1. und 2. Bauabschnitts beauftragt mit der Maßgabe, dass erst dann mit der Baumaßnahme begonnen wird, wenn der Fördermittelantrag positiv beschieden wurde.
Nach Fertigstellung der Entwurfsplanung wurde diese als Bestandteil des Fördermittelantrages am 20.12.2018 bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein eingereicht. Nach Abschluss der baufachlichen Prüfung durch das Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH) am 24.06.2019 wurde dem Kurbetrieb Travemünde eine mindestens 60%ige Förderung in Aussicht gestellt, verbunden mit der Aussage, dass dieser Anteil im Rahmen des weiteren Prüfverfahrens auf 70 % aufgestockt werden kann. Mit der Erteilung des Zuwendungsbescheides ist im Januar/Februar 2020 zu rechnen. Baubeginn ist für Anfang September 2020 vorgesehen.
Abstimmung mit den Organisatoren der Travemünder Woche
Sowohl der Lübecker Yacht-Club als auch die uba GmbH wurden seit Beginn der Planungen im Rahmen mehrerer Abstimmungsgespräche in die Planungen hinsichtlich Bauzeiten und Gestaltung der Flächen einbezogen. Aus diesen Abstimmungen resultieren für die Planung und Bauvorbereitung folgende Veränderungen und Umplanungen:
- Wegfall neue Steganlage (kleine Landungsbrücke „Travedeck“) vor der LYC-Wiese unter Erhaltung der vorhandenen Sportbootstege (s. Anlage)
Zur Erläuterung: Das „Travedeck“ war als 5. Bauabschnitt vorgesehen und daher nicht Bestandteil des jetzigen Förderprojektes. Die Genehmigungsfähigkeit des „Travedeck“ war ohnehin fraglich, da die Genehmigungsbehörde (Wasser- und Schifffahrtsverwaltung) bereits das ursprünglich am Fährplatz vorgesehene Promenadenbankett (s. Anlage) aufgrund der Gefährdungslage durch den Schwell der Großschifffahrt abgelehnt hat.
- Lageverschiebung Spielpunkt westlich des Restaurant „Marina“ (s. Anlage)
- Lageverschiebung Verkaufsstand westlich der drei Eichen (s. Anlage)
- Strandkorb-Bänke als mobile, mit Hebegerät umsetzbare Elemente
- Verzicht auf weitere feste Einbauten in den seitlichen Pflasterstreifen
- Ergänzung und Neupositionierung der Fahnenmasten (Masthülsen)
- Umsetzung vorhandener Infotafel des LYC westlich der historischen Slipanlage am Rettungsschuppen
- Minimierung der Verfügungsfläche für Baustelleneinrichtung und Lagerplatz auf der Tornadowiese mit Lageanpassung entsprechend der TW-Rampen
- Falls in 2021 noch erforderlich: Einhaltung 4 Wochen Bauunterbrechung für die TW 2021 mit entsprechendem Rückbau und Baufeldabsperrungen sowie provisorische Herrichtung der Baustellenbereiche zur Benutzung für TW-Aufbauten, Veranstaltungs- und Besucherwege
- Sicherstellung der Zuwegung für alle Steganlagen und Nutzungsbereiche während der Bauzeit
- Sicherung vorhandener Versorgungsleitungen für die Stege, ggfs. mit provisorischen Leitungsumlegungen (bei Behinderungen im Baufeld)
Damit ist gewährleistet, dass der Travemünder Woche sowohl während der Bauphase als auch nach Fertigstellung alle für das Landprogramm erforderlichen Flächen und
Infrastrukturen zur Verfügung stehen.
Erhaltung des Parkplatzangebotes
Im Rahmen des 1. und 2. Bauabschnitts fallen planerisch keine öffentlichen Parkplätze weg. Lediglich die drei Parkbuchten an der Straße Am Leuchtenfeld (vor Pavillon Fisch-Paul) müssen aufgrund der geplanten neuen Gastronomiegebäude aufgehoben werden. Davon wird derzeit eine als Motorradparkplatz genutzt, die zwei weiteren mit insgesamt 40 Kfz-Stellplätzen sind derzeit als Dauerparkplätze vermietet. Diese müssen allerdings nach Wegfall auf den Parkplatz Leuchtenfeld verlegt werden, so dass hier 40 öffentliche Parkplätze wegfallen werden.
Das vom Fachbereich Planen und Bauen im Jahr 2017 erstellte Parkraumkonzept sieht vor, dass nach Abschluss aller derzeitigen Bauvorhaben 2.800 öffentliche Parkplätze erhalten bleiben. Im Übrigen ist die Entwicklung der Parkplatzsituation in Travemünde Bestandteil des Mobilitätskonzeptes für Travemünde. Dieses wird im Rahmen der weiteren Bauabschnitte berücksichtigt.
Der Bericht ist mit dem FB 5 – Planen und Bauen abgestimmt.