Vorlage - VO/2018/06437  

Der Bürgermeister wird freundlichst beauftragt, die Möglichkeit der Einrichtung eines „Centrums zur regulierten Ausgabe chemischer und anderer Drogen an Konsument*innen“ mit Suchtberatern*innen, medizinischem Personal und Betreuern*innen zu prüfen und darüber in der Januarsitzung der Bürgerschaft zu berichten.

Ebenfalls geprüft werden soll, mit welchen sozialen Einrichtungen/Trägern bei diesem Projekt zusammengearbeitet werden kann, um neben dem Fachpersonal, das hier benötigt wird, auch die Kosten auf mehrere Schultern verteilen zu können.

Aufgrund der Häufigkeit polizeilicher Einsätze im Bereich des Krähenteiches im Jahr 2017  wurde dieser zum „Gefährlichen Ort“ erklärt. Um den Anwohner*innen rund um den Krähenteich wieder Sicherheit und Ruhe zu gewährleisten, das „Problem“ aber nicht bloß an andere Stellen zu verlagern, sondern auch den Konsument*innen vom sog. „Crackteich“ eine Alternative zu bieten, schlagen wir vor, Räumlichkeiten in der Königspassage oder dem Haerder-Center zur legalen und bewachten Ausgabe und der Konsumierung unter Aufsicht anzumieten, wie es in vielen Städten, wie z.B. Münster, schon praktiziert wird. Außerdem besteht

dort kaum Publikumsverkehr, der sich ggf. gestört fühlen könnte.

Grundlegende Ziele der Beaufsichtigung und der fortwährenden Kontrollen in diesem geschützten Bereich sind die Verhinderung einer Ausuferung der Szene am Krähenteich, der Nutzung des Spielplatzes im eigentlichen Sinne, dem Schutz der Pflanzen vor „Überdüngung“, der Belebung der in weiten Teilen leerstehenden Objekte Königspassage oder eben Haerder-Center, sowie letztendlich auch der Schutz der Konsument*innen.

Der menschliche Umgang mit Abhängigen ist auch eine wirksame Art der Prävention

und steht einer Stadt wie Lübeck gut zu Gesicht!