Auszug - Marketingpreis Platzhirsch   

15. Sitzung des Werkausschusses EBL
TOP: Ö 4.2.1
Gremium: Werkausschuss EBL Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 12.03.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:30 - 17:46 Anlass: Sitzung
Raum: Entsorgungsbetriebe
Ort: Malmöstraße 22, Lübeck
 
Wortprotokoll

Herr Dr. Verwey gibt anhand einer Präsentation noch weitere Informationen zum Marketing­preis. Ein Film dazu sei noch in Arbeit; dieser werde ein anderes Mal dem Werkausschuss vorgestellt.

In fünf Minuten war die EBL-Marketingidee einem Publikum und einer Jury vorzustellen.

Den gewonnenen Preis sieht er als große Ehre für die EBL, da das Produkt „Müll“ nun wirk­lich kein sehr gut ver­käufliches Produkt an sich sei.

Der Preis wird von der Fa. Wall gesponsert in Form eines Sachwertes (große unterstützte Werbekampagne mit Sachwerten). Herr Dr. Verwey sieht diese Ak­tion als Veranstaltung mit vielen guten Multiplikatoren.

 

Besonders positiv findet Herr Dr. Verwey noch das Ergebnis der im Zuge der Kampagne

#wirfuerBio durchgeführten Abfallanalyse und lässt dieses von Herrn Rehberg anhand einer Präsentation ausführen.

Die zuletzt durchgeführte Analyse stammt aus 2012 (Bericht aus 2013). Es war Herrn Rehberg wichtig, nach der Kampagne wiederum den Störstoffgehalt prüfen zu lassen. Das­selbe Institut hat in der vegetationsarmen Periode Proben über das gesamte Stadtgebiet ver­teilt genommen. Es wurde in der aktuellen Analyse nur noch ein Störstoffanteil von 1,29 % festgestellt. Das sei ein sehr positiver Wert (gerade auch in der vegetationsarmen Phase). Im Bericht von 2013 lag der Wert noch bei 2,9 %.

 

Der Vorsitzende gratuliert den EBL und den Mitarbeitern zu diesem Ergebnis. Herr Rohlf macht den Vorschlag, dass nach Fertigstellung der Film auch auf YouTube eingestellt wer­den sollte.

 


 

 

Pandemieplan

Der Vorsitzende fragt vor dem Hintergrund der Coronavirus-Ausbreitung nach einem Pande­mieplan bei den EBL.

 

Herr Hinsen führt dazu aus, dass es bei der Hansestadt Lübeck eine 3-teilige Stufeneintei­lung zur Gefährdungslage gebe. Derzeit liege die Einstufung bei 1. Noch gebe es wenige Fälle in Lübeck.Diese müssen identifiziert und die weitere Verbreitung verlangsamt werden. Es gilt, mögliche Kontaktpersonen zu finden und alle in Quarantäne zu senden.

Bei steigendem Umfang wird es eine nächste Stufe geben; das wäre dann die Pandemie­stufe. Dann gehe es um den Schutz der Menschen und die ärztliche Behandlung in Kranken­häu­sern. Es müssten verstärkte Behandlungskapazitäten aufgebaut werden.

Großveranstaltungen und teils auch kleinere werden mittlerweile schon abgesagt.

Es gibt Verhaltensmaßregeln, die für die Stadtverwaltung gelten.

Im Ordnungsamt würde jetzt ein Tag- und Nachtdienst eingerichtet, um den Einwohnerfragen nachzukommen.

 

Herr Dr. Verwey teilt mit, dass die EBL Teil der kritischen Infrastruktur seien (Abwasserent­sorgung und Abfallbeseitigung müssen funktionieren). Ein Vorbereitungsteam sei bereits ein­berufen, ebenso ein Krisenstab gebildet. Es wurden Hygienemaßnahmen ergriffen (Masken, Desin­fektionsmittel) und es wird versucht, weitere Hygieneartikel zu besorgen.

Die alten Vogelgrippe-Pandemiepläne werden überarbeitet. Zielrichtung sei: Wie man sicher­stelle, arbeitsfähig zu bleiben bei steigender Infektionszahl. Schon jetzt würde man Mitarbei­tergruppen trennen (z.B. in Umkleiden oder Frühstücksräumen).

Möglich sei auch das Reduzieren von Leistungen (Beispiel: Papiertonnenabfuhr) und das Verbleiben bei Grundleistungen. Auch die Leitwarte müsse beständig weiterlaufen und das Leeren von Sammelgruben gewährleistet bleiben.