Auszug - Mittelbereitstellung für den Bau einer Interimsschule (Kalandschule) auf der Hüxwiese  

13. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 3.3
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 18.03.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 20:55 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
VO/2019/07249 Mittelbereitstellung für den Bau einer Interimsschule (Kalandschule) auf der Hüxwiese
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna Hagen
Federführend:5.651 - Gebäudemanagement Bearbeiter/-in: Babendererde, Arnd
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Jannsen präsentiert und erläutert den aktuellen Sachstand.

 

Herr Lötsch möchte wissen, welche Haltbarkeit diese Modulschule habe.

Frau Jannsen merkt an, dass dies rund 30 bis 40 Jahre wären und die Modulschule auch nur einmal umgesetzt werden könne.

 

Herr Ramcke möchte wissen, warum nicht die komplette Kalandschule in das Schulgebäude am Falkenplatz umziehe und die VHS sich für den Zeitraum auf mehrere Flächen in der Hansestadt verteile.

Herr Bunk erläutert, dass dieses Thema mit dem Fachbereich 4 diskutiert wurde und eine Dezentralisierung der VHS keine Option gewesen sei. Aus Sicht des Fachbereiches 4 bestand u.a. die Sorge, dass sich keine Dozenten bei einer weiträumigen Verteilung auf das Stadtgebiet finden würden und die Teilnehmerzahlen zurückgingen.

 

Herr Ramcke möchte wissen, ob die Kapazität des Gebäudes der VHS so groß sei, dass die gesamte Kalandschule dort untergebracht werden könnte.

Herr Bunk führt aus, dass dies im Verfahren nicht abschließend geprüft wurde, da die Variante aus vorgenannten Gründen keine Option sei.

 

Frau Hagen weist darauf hin, dass das neue Quartier am Geniner Ufer mit Nachdruck entwickelt werden solle, und dort auf jeden Fall ein Bedarf an einer vierzügigen Grundschule bestehe.

 

Herr Wienck teilt mit, dass er kein Freund von Modulbauschulen sei und möchte den Unterschied zu einer Containerschule wissen.

Frau Jannsen erläutert ihm dies.

 

Herr Leber hinterfragt den Unterschied zwischen Modulbau und Massivbau und merkt an, dass der Baukörper, der nicht mehr veränderbar sei, sich nicht unbedingt in das Areal am Geniner Ufer einpassen würde und dort dann wie ein Fremdkörper erscheinen könnte.

Frau Jannsen erklärt, dass die Kosten eines Modulbaus geringer als die eines Massivbaus seien, was natürlich auch abhängig von der Qualität des Ausbaus sei.

 

Herr Lötsch möchte wissen, ob die Modulbauweise eine freie Planung der Hansestadt Lübeck sei oder aus dem Katalog.

Frau Jannsen merkt an, dass diese freie Planung mit dem Bereich Schule und Sport und der Kalandschule im Vorwege abgestimmt sei. Dies auch im Hinblick auf eine spätere Verwendung als 4-zügige Schule am Geniner Ufer. Ebenfalls sei eine Vorabstimmung mit dem Bereich Stadtplanung und Bauordnung erfolgt.

 

Herr Müller-Horn sehe es auch lieber, dass die Schüler der Kalandschule in dem Gebäude am Falkenplatz untergebracht werden, als dass auf der Hüxwiese ein Neubau entstünde.

 

Herr Lötsch merkt an, dass es unglücklich sei, dass der Schul- und Sportausschuss erst nach dem Bauausschuss tage und das Ergebnis von dort hier in die Entscheidung nicht einfließen könne. Herr Lötsch möchte weiter wissen, ob das Schieben der Maßnahmen an den Schulen auf Marli und Kücknitz mit dem Bereich Schule und Sport abgestimmt sei.

Herr Bunk führt aus, dass bei der Schule auf Marli eine umfassendere Planung erforderlich sei und im weiteren Entwicklungsprozess die Planungsergebnisse angepasst werden müssen. Bei der Schule in Kücknitz müsse ein VgV-Verfahren durchgeführt werden, wofür die finanziellen Mittel aber trotzdem vorhanden seien. Es wurde lediglich die Umsetzung zeitlich nach hinten verschoben.

 

Herr Luetkens möchte wissen, wo die Nutzer der bisherigen Fläche auf der Hüxwiese nun bleiben könnten.

Herr Bunk klärt auf, dass ein Teil der öffentlichen Fläche als solche nutzbar bliebe, allerdings deutlich kleiner als im heutigen Zustand.

 

Herr Luetkens möchte weiter wissen, was die Nutzer des Bolzplatzes am Brink dazu sagen, dass der Platz temporär als Ausweichfläche für Veranstaltungen genutzt werde.

Herr Bunk verweist darauf, dass dies momentan der einzige Standort sei, der kurzfristig für die bereits bestehenden beiden Buchungen zur Verfügung stünde. Der Bereich Stadtgrün und Verkehr und die LTM seien bemüht, geeignete Alternativflächen zur Hüxwiese für Sonderveranstaltungen zu finden.

 

Herr Lötsch möchte wissen, ob schon bekannt sei, was der Neuaufbau der Modulschule am Geniner Ufer koste.

Frau Jannsen erklärt, dass dies noch nicht zu beziffern sei. In der Ausschreibung werde der einmalige Auf- und auch wieder Abbau der Module abgefordert.

 

Herr Müller-Horn möchte wissen, warum der Hermann-Hesse-Park nicht als Alternativstandort zur Verfügung gestanden habe.

Frau Jannsen verweist darauf, dass lediglich die drei erwähnten Standorte als Option zur Verfügung gestanden haben.

 

Herr Dr. Brock möchte wissen, was getan werde, wenn der Planungs- und Baufortschritt am Geniner Ufer noch nicht so weit fortgeschritten sei, wenn die Umsetzung der Modulschule anstehe.

Herr Bunk merkt an, dass dann entweder die Schule dort zunächst stehen bleibe oder in einer Halle oder einem geeigneten Zelt untergebracht werden müsste.

 

Herr Ramcke merkt an, dass hier auf der Hüxwiese hochfrequentierte Freiflächen belegt würden, und er der Vorlage deshalb nicht zustimmen werde.

 

Herr Lötsch schlägt vor, die Vorlage ohne Votum weiterzugeben, so dass eine Empfehlung aus dem Schul- und Sportausschuss heraus die weitere Gremienbeteiligung abdecke und die Vorlage nicht gestoppt werde, oder aber, dass erst die Vorlage unter TOP 9.2 in nicht-öffentlicher Sitzung beraten und entschieden werde, und im Anschluss daran im öffentlichen Teil eine Entscheidung falle.

 

Der Bauausschuss stimmt einstimmig zu, erst die Vorlage unter TOP 9.2 abzuarbeiten und dann über diese Vorlag zu entscheiden.

 

 

Nach erneuter Diskussion in nicht-öffentlicher Sitzung beantrag der Vorsitzende eine Weitergabe der Vorlage ohne Votum.

 

Der Bauausschuss gibt die Vorlage einstimmig ohne Votum weiter.