Auszug - Fraktion FREIE WÄHLER & GAL: Hochwasserschutz auf dem Lübecker Priwall  

12. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 5.3.4
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: unverändert beschlossen
Datum: Mo, 04.03.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:31 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
VO/2019/07017 Fraktion FREIE WÄHLER & GAL: Hochwasserschutz auf dem Lübecker Priwall
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der FREIE WÄHLER & GAL Fraktion Bearbeiter/-in: Mentz, Katja
 
Wortprotokoll
Beschluss

Wie bereits unter TOP 1.2 festgelegt, werden dieser Antrag und die beiden Anträge unter TOP 5.3.5 und TOP 5.3.6 zusammen behandelt.

Die Diskussion ist unter diesem TOP wiedergegeben, die Abstimmungsergebnisse unter den jeweiligen TOP.

 

 

Antrag:

Die Stadt Lübeck erstellt bis zur Bürgerschaftssitzung am 20. Juni 2019 ein Konzept zum Hochwasserschutz des Priwalls und entlang des Verlaufs der Trave.

 

Zusätzlich soll dargestellt werden, wie eine ggf. notwendige Evakuierung der Priwallbewohner*innen bei Hochwasser / Sturmflut gewährleistet wird.

 

 

Herr Howe teilt mit, dass mit diesem Antrag nicht nur ein Konzept für das Gebiet auf dem Priwall erstellt werden solle, sondern auch für die Flächen im Verlauf der Trave.

 

Herr Pluschkell möchte wissen, aus welchem Grund in diesem Antrag das Datum 20.06.2019 gewählt wurde.

Herr Howe merkt an, dass der Antrag ursprünglich am 31.01.2019 in der Bürgerschaft auf der Tagesordnung gestanden habe und zur Erledigung ein halbes Jahr festgelegt worden sei.

 

Frau Hagen verweist darauf, dass die Zuständigkeit beim Hochwasserschutz beim Fachbereich 3 liege und erläutert, dass es hierzu bereits regen Schriftverkehr u.a. der Priwallbewohner mit dem Land gegeben habe und es darüber hinaus hierzu keine rechtliche Verpflichtung gäbe. Frau Hagen erläutert weiter, dass ein möglicher Wall keinen 100%-igen Schutz vor Hochwasser gäbe, weil das Wasser von unten hochdrücke, und ein Teil der Mecklenburger Landstraße bereits im Zuge der Straßensanierungsmaßnahmen baulich angehoben worden sei.

 

Herr Howe verweist darauf, dass nur im Bereich des Fährvorplatzes das Wasser aus der Kanalisation komme im Gebiet an der Landesgrenze käme das Wasser vom Überlauf der Pötenitzer Wiek.

 

Herr Leber sieht alle drei hier vorliegenden Anträge als nicht konkret genug an. Seiner Meinung nach müsse hierzu auch ein möglicher Zeitraum erfasst werden. Experten hätten nach seiner Aussage auch geäußert, dass ein kleiner Wall, der den erwähnten Rücklauf stoppen würde, nur rund 15.000 Euro kosten würde.

 

Frau Mählenhoff verweist darauf, dass sich auf dem Priwall auch hochwertige Naturschutzgebiete befänden, welche nicht durch einen Wall oder eine Aufschüttung zerstört werden dürfen. Ihrer Meinung nach müsse die Akzeptanz der dortigen Bewohner dahin gehen, dass das Hochwasser hingenommen werde.

 

Herr Leber schlägt vor, alle drei Anträge gänzlich vom Fachbereich 3 zuständigkeitshalber abwickeln zu lassen.

 

Herr Lötsch verweist darauf, dass diese Anträge aus der Bürgerschaft an den Bauausschuss federführend überwiesen worden seien und demzufolge auch so abgearbeitet werden sollten.

 

 

Herr Leber beantragt für den Antrag unter TOP 5.3.4 eine absatzweise Abstimmung, dem keiner widerspricht.

 

 

Der Vorsitzende lässt über den ersten Absatz des Antrages abstimmen.

Abstimmungsergebnis:

Für den ersten Absatz:  15 Stimmen

Der Bauausschuss empfiehlt einstimmig den ersten Absatz zu beschließen.

 

 

Der Vorsitzende lässt über den zweiten Absatz des Antrages abstimmen.

Abstimmungsergebnis:

Für den zweiten Absatz:  13 Stimmen

Gegen den zweiten Absatz:  1 Stimme

Enthaltungen:    1 Stimme

Der Bauausschuss empfiehlt mehrheitlich den zweiten Absatz zu beschließen.