Laufend gegen Gewalt – Lübecks Männer* laufen gegen Partnergewalt. Frauen* auch! Freitag, 21.11.2025, 17 Uhr.
Aus Anlass des 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen*) findet am Freitag, den 21. November um 17 Uhr eine Lauf-Demo statt. Die Veranstaltung ist kein Wettbewerb. Stattdessen geht es um Spaß an der Bewegung und darum, gemeinsam laufend ein Zeichen zu setzen: Männer* zeigen Zivilcourage gegen Gewalt an Frauen. Denn Man(n) kann Gewalt an Frauen beenden!
Weitere Infos
Terminübersicht
Dienstag, 18. November, 10:00 – 12:00 Uhr
Sonnen-Raum-Treff mit Frühstück
Thema: Starke Frauen aus aller Welt
Gemütlich zusammen ins Gespräch kommen, dabei Sprachbarrieren abbauen und gemeinsam frühstücken. Bitte für das gemeinsame Frühstück etwas mitbringen.
Mit Jale Isözen und Anne Elbers, Mitarbeiterinnen im Aranat
Ort und Veranstalterin: Aranat e.V., Steinrader Weg 1, Tel.: (0451) 408 28 50
Mail: info@aranat.de
Kostenfrei, Anmeldung erforderlich
Freitag, 21. November, 17:00 – 19:00 Uhr
Laufend gegen Gewalt! Lübecks Männer* laufen gegen Partnergewalt. Frauen* auch! Lauf-Demo aus Anlass des 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen*)
Dieser Veranstaltung ist kein Wettbewerb. Stattdessen geht es um Spaß an der Bewegung und darum, laufend ein Zeichen zu setzen: Männer* zeigen Zivilcourage gegen Gewalt an Frauen. Denn Man(n) kann Gewalt an Frauen beenden!
Lübecker und Lübeckerinnen, Männer* wie Frauen*, wollen am 21.11.2025 mit „Laufend gegen Gewalt in Lübeck“ ein Zeichen setzen. Denn
- Gewalt ist kein Kavaliersdelikt
- Aggressionen brauchen andere Lösungen - keine Hiebe oder Schläge!
- Kein Mann hat das Recht eine Frau zu schlagen, zu bedrohen, abzuwerten, zu unterdrücken, auszubeuten, zu verfolgen.
- Jede:r hat das Recht auf ein gewaltfreies Leben!
Mit Start am Holstentor wird laufend demonstriert, auf einer Route von orange beleuchteten Gebäuden in Lübeck, die jedes Jahr im Rahmen der UN-Aktion „Orange the World“ zum Internationalen Tag gegen Gewalt angestrahlt werden.
Start und Ziel: Holstentor
Veranstalterinnen: Frauenbüro der Hansestadt Lübeck, TSB Lübeck, Zonta-Club Lübeck
Anmeldung: nicht nötig, aber: Früh sein lohnt sich: die ersten 100 Teilnehmer:innen erhalten eine orange Laufweste mit der Aufschrift „Laufend gegen Gewalt“
Freitag, 21. November bis Mittwoch, 10. Dezember 2025
Fahnenaktion „Lübeck sagt: Nein zu Gewalt an Frauen“
Das Aktionsbündnis Lübeck wird orange ruft auch in diesem Jahr dazu auf, klare Haltung gegen Gewalt an Frauen im Lübecker Stadtbild zu zeigen. Zu diesem Zweck soll gemeinsam die Fahne „Lübeck sagt: Nein zu Gewalt an Frauen“ gehisst werden. Sorgen auch Sie dafür, dass Lübeck für das Thema sensibilisiert ist und bleibt, indem Sie an der Aktion teilnehmen. Die Fahne kann in verschiedenen Sprachen zum Preis von 78,-€ erworben werden.
Anmeldung: Natalie Lessin, Tel: (0451) 75078
E-Mail: kik@frauennotruf-luebeck.de
Freitag, 21. November bis Mittwoch, 10. Dezember 2025
Bodenaufkleber „STOPP Gewalt gegen Frauen“
Die Polizeidirektion Lübeck hat in Kooperation mit dem KIK Netzwerk bei häuslicher Gewalt orangefarbene Bodenaufkleber mit der Forderung „STOPP Gewalt gegen Frauen“ auf den Weg gebracht. Setzen Sie ein Zeichen, indem auch Sie einen Bodenaufkleber in Ihren Räumlichkeiten platzieren.
Die Bodenaufkleber für Innenräume haben eine Größe von 60x60 cm und lassen sich rückstandslos wieder entfernen. Sie können die Aufkleber unentgeltlich bei der KIK Koordinatorin erhalten.
Anmeldung: Natalie Lessin, Tel: (0451) 75078,
E-Mail: kik@frauennotruf-luebeck.de
Dienstag, 25. November, 16:00 – 17:00 Uhr
Informationsstand zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Veranstalterin: Frauenverband Courage
Ort: Breite Straße, vor dem Karstadt-Gebäude, Haus A (Arkaden)
Dienstag, 25. November, 17:00 – 20:00 Uhr
Scham und Würde – Workshop zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Was hat die Scham mit Gewalt zu tun? Wir schauen gemeinsam, wie wir von der Scham in unsere Würde kommen. In ein Gefühl des Verbunden-geschützt-gesehen-Sein. Für eine lebendige feminine Zukunft!
Mit Sabine Anna Klüpfel, Frauenärztin und Beraterin für Salutogenese
Ort und Veranstalterin: Aranat e.V., Steinrader Weg 1, Tel.: (0451) 408 28 50
Mail: info@aranat.de
Kostenfrei, Anmeldung erforderlich
Dienstag, 25.11., 18:00 – 20:00 Uhr
Vortrag über das Verhältnis von Rechtsextremismus zu Antifeminismus und Frauenfeindlichkeit
Mit den Wahlerfolgen der AFD und dem Erstarken faschistischer Tendenzen werden auch spezifische Frauen-, Männer- und Familienbilder verbreitet, die frauenfeindlich und brachial männlich sind. Geschlechtersensible Sprache, Gleichstellung und die Vielfalt geschlechtlicher Lebensformen werden abgelehnt, CSD-Paraden werden angegriffen, Frauen und Männer werden auf ein rückwärtsgewandtes Rollen- und Familienbild verwiesen. Gewalt und Drohungen, auch in den solzialen Netzwerken, nehmen zu.
Am 25.11.2025, dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, werden die autoritären und faschistischen Netzwerke des Antifeminismus von Andreas Kemper kritisch analysiert. Beispielhaft beleuchtet wird dabei das seit mehr als 100 Jahre aktive, reaktionäre Adelsnetzwerk um der aus Eutin stammenden AFD-Politikerin Beatrix von Storch.
Und es geht um die Frage:
Was können wir gegen den erstarkenden Rechtsextremismus tun?
Veranstalterin: ver.di Frauenrat Lübeck / Süd-Ostholstein
Anmeldung: bz.hlsoh@verdi.de
Ort: Haus Eden, Königstraße 25 (Zugang nicht barrierefrei)
Mittwoch, 26. November, 17:00 – 19:00 Uhr
Vortrag K.O.-Mittel: Substanzen, Wirkweise, Nachweisbarkeit
Welche K.O.-Mittel gibt es? Wie werden diese verabreicht? Wie wirken K.O.-Mittel? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Betroffene? Dazu informiert Frau Dr. rer. nat. Dipl.-Chem. Gertrud Rochholz vom UKSH in Kiel in Kooperation mit dem Frauen*notruf Lübeck.
Anmeldung: keine
Ort: Beichthaus des Hansemuseum (Zugang über den Innenhof), Europäisches Hansemuseum, An der Untertrave 1
Telefonnummer für Rückfragen:
Frauen*notruf Lübeck (0451) 704640
E-Mail: kontakt@frauennotruf-luebeck.de,
kostenfrei, um eine kleine Spende wird gebeten
ab Mittwoch, 26. November, 18:00 – 20:00 Uhr
WenDo Jahresgruppe für Frauen
- Du willst lernen, Dich erfolgreich zu behaupten- mit Stimme, Körper und Haltung?
- Du willst Dich besser verteidigen können- klar, stark und mit einfachen Techniken?
- Du willst mehr zu Deinen Grenzen erfahren und wie Du sie deutlich machen kannst?
- Du hast schon mal einen WenDo-Kurs besucht und willst weitermachen?
Dann komm in unsere WenDo- Jahresgruppe!
Ort: barrierearme Sporthalle, Bugenhagenschule, Moislinger Allee 32
Kosten: 20 €/Monat (Ermäßigung möglich)
Anmeldung: wendo@5finger-kollektiv.de
Mittwoch, 26. November, 19:00 Uhr
Vortrag für Frauen* „Trennung, Scheidung und was nun?“
Eine Trennung oder Scheidung bringt viele Herausforderungen mit sich. Die Lübecker Fachanwältin für Familienrecht Susann Barge-Marxen gibt einen Überblick über juristische Fragen, z. B. zu Unterhalt und Sorgerecht, und unterstützt beim rechtlichen Verständnis.
Veranstalterin und Ort: biff* e. V., Holstenstraße 37-41,
Eingang: An der Obertrave, Tel. (0451) 7060202
Infos: www.biff-luebeck.de
Kosten: über eine Spende für die Unterstützung unserer Arbeit würden wir uns freuen.
Anmeldung:
E-Mail an info@biff-luebeck.de
oder telefonisch unter (0451) 7060202
Donnerstag, 27. November, 17:00 – 19:00 Uhr – hybride Teilnahme möglich
Risse in Mauern brechen – die wichtige Rolle des Medizinsektors bei Fällen häuslicher Gewalt
Referentin: Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, Medizinische Fakultät der Universität Münster und Koordinatorin des EU-Projektes „VIRPOM-Opferschutz in der Medizin“
Es geht um die Bedeutung der Medizin bei häuslicher Gewalt, um Indikatornen und die respektvolle Kommunikation mit den Betroffenen.
Veranstalterinnen: Gleichstellungsbeauftragte des UKSH, Marion Joppien und Gleichstellungsbeauftragte der Medizinischen Fakultät der CAU Dr. Susanne Quabius; in Kooperation mit der Ärztekammer Schleswig-Holstein
Ort: UKSH, Campus Kiel, Haus U37, Hörsaal der Pharmakologie oder: hybrid! Anmeldung online
Freitag, 28. November, 10:00 – 13:00 Uhr
FGM/C* - Fachveranstaltung zu Female Genitalia Mutilation / Cutting
mit drei Referent:innen von: UKSH, Tabu und Terre des Femmes
Veranstalterinnen: Universitätsklinikum SH, Humanistische Union Lübeck, Frauenbüro der Hansestadt Lübeck, Netzwerk Frühe Hilfen Lübeck, Hansestadt Lübeck, Stabsstelle Migration und Ehrenamt
Ort: UKSH Lübeck, Seminarraum 1 + 2 der Kinderklinik (eine genaue Ortsangabe erhalten Sie nach der Anmeldung)
Anmeldung: kathrin.schumacher@uksh.de Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Samstag, 29, November, 10:00 bis 13:00 Uhr
Orange Days - Frauen*-Frühstück für Frauen mit und ohne Behinderungen
Informationen zu: Was ist Gewalt? Wo finde ich Hilfe und Unterstützung?
Ort und Veranstalterin: mixed pickles e.V., Schmiedestraße 10-18
Anmeldung (bis zum 22.11.) bei: landesnetzwerk@mixedpickles-ev.de
Tel. 0163/1594388
Das Frauenbüro der Hansestadt Lübeck hat die Einsparvorschläge des Bürgermeisters (Konsolidierungsliste) für den kommunalen Haushalt 2026 analysiert und zeigt in einer Stellungname auf, an welchen Stellen sie gleichstellungspolitische Folgen sehen, die sich überwiegend negativ auf Frauen auswirken. Hierbei geht es z.B.um Kürzungen für die Kindertagespflege, die vorgeschlagene Streichung des Verhütungsmittelfonds, Kürzungen bei den freien Trägern oder auch der praxisintegrierten Ausbildung Erzieher:in.
„Dass es in der aktuellen Lage äußerst schwierig ist, einen kommunalen Haushalt aufzustellen, der einerseits viele unterschiedliche, aber wichtige Bedarfe abdeckt und andererseits dennoch notwendige Einsparungen erbringt, ist uns durchaus bewusst. Hier für die Hansestadt Lübeck machbare Entscheidungen zu treffen, ist eine große Herausforderung“, so Elke Sasse, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt. „Aber einige der Vorschläge auf der Konsolidierungsliste haben aus unserer Sicht überproportional negative Auswirkungen auf Frauen und gleichstellungspolitische Folgen. Deshalb soll unsere Stellungnahme insbesondere für die Mitglieder der Lübecker Bürgerschaft genderrelevante Auswirkungen aufzeigen und als Entscheidungshilfe dienen – auch wenn die Entscheidung dadurch sicher nicht leichter wird.“
Aus Sicht des Frauenbüros ist z.B. die Streichung der Kostenübernahme von Verhütungsmitteln absolut kritisch zu bewerten. „Wir fordern schon lange eine bundesweite Lösung für das Thema – aber solange es die nicht gibt, das zeigt die hohe Nachfrage bei den Lübecker Schwangerenberatungsstellen, werden kommunale Finanzmittel benötigt, um vor ungewollter Schwangerschaft zu schützen“, so Petra Schmittner, Mitarbeiterin im Frauenbüro.
Auch die Einsparung des Mietzuschusses für die Kindertagespflege verringere das Angebot an Tagespflege in Lübeck, befürchtet das Frauenbüro. Die hohe Versorgungsquote in der Stadt für Kinder unter 3 Jahren sei insbesondere auf die große Zahl von Kindertagespflege in Lübeck zurückzuführen - somit könne die Kürzung zu einem verringerten Angebot und damit zu einem Absenken der Versorgungsquote führen.
Die angestrebten 10%igen Kürzungen städtischer Zuschüsse bei den freien Trägern, hat nicht nur direkte Auswirkungen auf Frauenfachberatungsstellen und Frauenhäuser – sondern dann mittelbar auch auf die Bürger:innen, die dort oder bei anderen Beratungsstellen in der Stadt aufgrund des kleineren Angebots längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssten – bei aktuell steigender Nachfrage.
Die vollständige Stellungnahme des Frauenbüros zu den Konsolidierungsvorschlägen für den Lübecker Haushalt 2026 finden Sie hier.
„Mehr Vielfalt in die Kommunalpolitik – Frauen sind dabei!“ ist seit 2013 das Motto vielfältiger Veranstaltungen des Frauenbüros in Lübeck. Wir wollen Frauen* ermutigen, sich in die Demokratie vor Ort, sprich: Kommunalpolitik, einzumischen.
Nur wenn Frauen* aktiv mitgestalten und –entscheiden, kann ihre Perspektive Gehör finden. Parteien, Fraktionen und Wählervereinigungen sind ebenfalls wichtige Akteur:innen und können dazu beitragen, mehr Frauen* für sich und die Politik zu gewinnen.
Nach wie vor sind zu wenige Frauen* in der Bürgerschaft und den Ausschüssen. In Lübeck waren 1982 (!) 14 %, zwischen 1998 und 2006 schon rund 40 % Frauen* im kommunalen Parlament vertreten. Seit 2010 stellen sie weniger als ein Drittel der Mitglieder (aktuell in 01/2025: 24 %). Gemessen an der Größe Lübecks und den vielen engagierten Frauen* in dieser Stadt sind das viel zu wenige. Ideen und Studien dazu, wie mehr Frauen* gewonnen werden können, gibt es genug. Seien SIE gerne dabei.
Das Veranstaltungsprogramm 2025 bietet wieder unterschiedliche Veranstaltungs-Formate für Interessierte: frauenpolitische Rathausführungen, eine Fahrt zum Landtag, Veranstaltungen zur Bundestagswahl, vhs-Kurse…
Außerdem finden Sie allgemeine Informationen zur Möglichkeit der Teilnahme von Einwohner:innen an Sitzungen der Bürgerschaft und der Ausschüsse. Zum Flyer geht es hier.